Bärbel Kofler, Sprecherin der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der SPD-Bundestagsfraktion erklärt: "Am 26. März 2015 werden EU-Kommissar Neven Mimica und Staatssekretär Jörg Asmussen die Fraktionsveranstaltung „Europäische Verantwortung in einer globalen Welt“ thematisch eröffnen. Wir wollen erörtern, wie das europäische Jahr der Entwicklung, die UN-Post-2015-Agenda und die Initiativen der SPD-Bundestagsfraktion dazu beitragen können, Armut und Ungleichheit zu reduzieren und „Gute Arbeit“ weltweit durchzusetzen."
Trotz der Fortschritte des 2000 gestarteten 15-jährigen Millenium-Development-Goals-Prozesses leben immer noch über eine Milliarden Menschen in extremer Armut. Wir wollen weiter an der Beseitigung dieses unerträglichen Zustands arbeiten und unterstützen daher auch den vorgelegten Entwurf der UN-Arbeitsgruppe zur Post-2015-Agenda. Diese wird im September 2015 von der UN beschlossen und gilt für alle Staaten – ein Quantensprung für die globale Entwicklung.
In unserem Antrag „Gute Arbeit weltweit“ haben wir klar gestellt, dass Unternehmen, Gewerkschaften und Regierungen weiter daran arbeiten müssen, dass in Entwicklungs- und Schwellenländern faire Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen herrschen. Wir haben alle, auch als Konsumenten, die Verantwortung, soziale, menschenrechtliche und ökologische Standards entlang der globalen Lieferketten zu schaffen. Wir stehen an der Seite des DGB.
Wir Sozialdemokraten wollen die Ungleichheit zwischen und innerhalb der Staaten so weit wie möglich reduzieren. Ungleichheit ist sozialer Sprengstoff. Vor dem Hintergrund des Ausmaßes der globalen Armut ist es nicht hinnehmbar, dass ein Prozent der Weltbevölkerung fast die Hälfte des Weltvermögens besitzt.“