Vom Melkdiplom zum fairen Handel weltweit - Messe zeigt große Bandbreite
Die Traunsteiner Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler besuchte zusammen mit Kolleginnen der SPD-Landesgruppe Bayern die Grüne Woche in Berlin. Für die entwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion war neben dem inzwischen schon traditionellen Treffen mit den heimischen Ausstellern auch das Thema des weltweiten fairen Handels im Mittelpunkt der Gespräche.
„Wir haben mit den Milchwerken Berchtesgadener Land aus Piding ein Beispiel, wie erfolgreich fair gehandelte Produkte sein können“, betonte Kofler im Gespräch mit Vertretern des Forum Fairer Handel e.V.. Die heimische Bundestagsabgeordnete unterstützt die Forderungen des Vereins nach mehr Unternehmensverantwortung im globalen Handel. Am Stand der Welthungerhilfe berichtete ein Nothilfeteam aus erster Hand von den Erfahrungen ihres Einsatzes im Südsudan. Dort sind wegen bewaffneter Konflikte 2,2 Millionen Menschen auf der Flucht und nach UN-Angaben brauchen 5 Millionen Unterstützung. Die Helferinnen und Helfer der Welthungerhilfe sehen große Herausforderungen durch die internationalen Krisen. Die Dynamik und Innovationskraft des ländlichen Raums zeigte sich bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. Dort wurden die Möglichkeiten präsentiert, wie mit nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Zellulose, Hanf, Stroh oder Kork Nachhaltigkeit im Hausbau verwirklicht werden kann. „Interessant wurde hier veranschaulicht, wie hochwertig und wirtschaftlich diese Baustoffe sind“, so Bärbel Kofler. Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe sei nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, so Kofler weiter. Ebenso stärke die Verwendung von Holz die heimische Forstwirtschaft, die die Materialen direkt vor der eigenen Haustür verarbeiten könne. Abgerundet wurde der Besuch an den Ständen der „Bayernhalle“, wo sich neben dem Bayerischen Bauernverband und Tourismusverbänden auch die Anbietergemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof Rupertiwinkel – Berchtesgaden gewohnt sympathisch präsentiert. Am Stand der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) konnte die Abgeordnete unter fachlicher Anleitung an einem „Trainingseuter“ sogar ein Melkdiplom machen.