Bärbel Kofler: Endlich mehr Geld für Deutsch- und Integrationslehrer - Integration muss gelingen

01. Juni 2016

Die örtliche Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler zeigt sich erfreut, dass es den Sozialdemokraten gelungen ist eine bessere Bezahlung der Lehrkräfte in den Sprach- und Integrationskursen durchzusetzen. „Erst vergangenen Samstag beim Empfang von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in Freilassing schilderte unter anderem Natalia Wolf aus Traunstein, dass es dringenden Verbesserungsbedarf bei der Bezahlung von Deutschlehrern für Geflüchtete gibt. Frau Wolf unterrichtet selbst Deutsch für Geflüchtete an der Berufsschule in Traunstein“, so Kofler.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete betont, dass die Lehrkräfte in den Sprach- und Integrationskursen einen elementaren Beitrag zum Gelingen der Integration von Flüchtlingen leisten. Nur mit einer angemessen Bezahlung, komme man an ausreichend Personal. Deshalb wird jetzt mit einem Beschluss im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages eine Mindestvergütung von 35 Euro pro Stunde sichergestellt. In diesem Jahr werden mehr als doppelt so viele Sprach- und Integrationskurse bereitstehen müssen. Schon jetzt gibt es zu wenig qualifizierte Lehrer dafür. Diesem Mangel wird nun begegnet, indem die Lehrkräftevergütung deutlich verbessert und damit endlich faire, gerechte und motivierende Gehälter gezahlt würden. „Die bislang in dem Bereich gezahlten Gehälter reichen bei Weitem nicht aus, um genügend qualifiziertes Personal anzuwerben. Bereits seit Langem weisen wir auf diesen Umstand hin und haben uns für eine deutliche Verbesserung stark gemacht“, führt Kofler weiter aus. Dieser Einsatz habe sich jetzt gelohnt. Die SPD konnte mit dem Koalitionspartner einen Beschluss im Haushaltsauschuss herbeiführen, der das Bundesinnenministerium ermächtigt, den Kostenerstattungssatz für die Integrationskurse auf bis zu 4,00 Euro pro Teilnehmer und Unterrichtseinheit zu erhöhen. Mit diesem erhöhtem Kostenerstattungssatz soll eine Mindestvergütung der Lehrer von 35 Euro pro Unterrichtseinheit garantiert werden. Davon werden auch die Unterrichtenden in Traunstein und im Berchtesgadener Land profitieren. Das Innenministerium muss in Zukunft sicherstellen, dass die entsprechenden Anbieter der Kurse diese Mindestvergütung auch an die Lehrkräfte auszahlen. Um eine effiziente und effektive Aufgabenerledigung in diesem wichtigen Teilbereich der Integration zu erreichen, fordern wir die Bundesregierung auf, eine wirkungsvolle Gesamtstrategie für die verschiedenen Maßnahmen der Sprachförderung zu entwickeln und fortlaufend deren Wirksamkeit zu überprüfen. Denn, so Kofler abschließend: „Integration fängt beim Erlernen der Sprache an und kann nur gelingen, wenn wir dafür gute Lehrerinnen und Lehrer bereitstellen.“

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