Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler begrüßte in ihrem Wahlkreisbüro Nadja Kamieth, seit knapp einem Jahr Regionalreferentin im neuen Regionalbüro Traunstein der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, und Nikolaus Binder, dem ehrenamtlichen Vorsitzenden des IHK-Regionalausschusses Traunstein.
Außerdem war aus München die Bereichsleiterin Ehrenamt, Region, Politik und Mitglied der Hauptgeschäftsführung der IHK München und Oberbayern, Elke Christian, angereist.
Bärbel Kofler freute sich, dass mit Nadja Kamieth und dem Traunsteiner Regionalbüro, angegliedert an die IHK-Geschäftsstelle Rosenheim, auch die IHK selbst direkt in der Region ansprechbar ist. „Ich kenne die Arbeit der IHK-Akademie Traunstein in der Aus- und Weiterbildung aus mehreren Besuchen dort. Schön, dass jetzt auch Unternehmen eine persönliche Ansprechpartnerin vor Ort haben“, so Kofler.
Elke Christian stellte einführend die Arbeit der IHK, einer Körperschaft des öffentlichen Rechts dar. So nehmen die Kammern neben der Vertretung der gewerblichen Wirtschaft auch Aufgaben in öffentlichem Auftrag wahr. „Unter anderem sind wir für die Organisation, Überwachung und Förderung der dualen Berufsausbildung zuständig. Dazu gehört die Abnahme von Prüfungen, die Überprüfung von Ausbildungsverträgen und die Führung des Verzeichnisses der Ausbildungsverhältnisse. Mit rund 400.000 Mitgliedsunternehmen ist die IHK München und Oberbayern die größte in ganz Deutschland“, so Elke Christian.
Nikolaus Binder schilderte aktuelle Sorgen der Wirtschaft in der Region. „Der aus unserer Sicht dringend notwendige Ausbau und die Ertüchtigung der Bahnstrecken in Region muss so koordiniert ablaufen, dass unsere Firmen mit nötigen Sperren planen können“, so Binder.
Da nur ein Prozent der Mitgliedsunternehmen der oberbayerischen IHK mehr als 200 Beschäftigte, aber knapp 80 Prozent der Mitgliedsunternehmen weniger als 10 Beschäftigte haben, interessierte sich Bärbel Kofler für den Einsatz der IHK für die vielen Soloselbständigen und deren Absicherung in der Rente. „Denn wir brauchen auch für diese, oft sehr hart arbeitenden Menschen eine sichere, auskömmliche Versorgung im Rentenalter. Deshalb würde ich mir wünschen, dass auch in Deutschland Selbständige in die gesetzliche Rentenversicherung integrieren“, so die SPD-Abgeordnete. „Wir haben auch diese Mitglieder im Blick, unter anderem mit einer speziellen Referentin für die Soloselbständigen und verschiedenen Angeboten wie einem Soloselbständigen-Tag“, betonte Elke Christian.
Gemeinsam besprach man viele weitere Themen, etwa den nötigen Ausbau von Stromleitungen ins bayerische Chemiedreieck, die Bekämpfung des Fach- und Arbeitskräftemangels und die Bemühungen auf Bundesebene zum Abbau von bürokratischen Hürden.
Bärbel Kofler dankte zum Abschluss für den informativen Austausch.