In ihrer Funktion als Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium reiste die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler diese Woche zur Rohstoffkonferenz der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) nach Paris.
„Bei dieser Konferenz geht es auch um unsere Versorgungssicherheit mit Rohstoffen, die wir für die Energiewende in Deutschland und Europa dringend benötigen. Für die Wind- und Solarenergie, die grüne Wasserstofftechnologie und die Digitalisierung werden mineralische Rohstoffe eingesetzt, und der Bedarf steigt. Wichtig ist dabei, dass wir die Energiewende sozial und ökologisch gerecht gestalten, auch bei den Rohstofflieferketten“, so Kofler. Das Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt sich dafür ein, dass Rohstoffe in seinen Partnerländern verantwortungsvoll abgebaut werden. Das machte die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler bei der Vorstellung des BMZ-Positionspapiers in Paris deutlich: „Bei Abbau und Weiterverarbeitung von Rohstoffen werden immer wieder Menschenrechte verletzt. Kinder arbeiten im Bergbau, Flüsse werden verseucht. Unsere Energiewende in Deutschland und Europa darf nicht zu Lasten von Menschen und Umwelt in den Ländern gehen, in denen Rohstoffe abgebaut und verarbeitet werden. Wir setzen uns dafür ein, das Rohstofflieferketten sicher und verantwortungsvoll sind.“
Große Bedeutung haben für Bärbel Kofler in dem Zusammenhang auch die unternehmerischen Sorgfaltspflichten. „Das 2023 in Kraft getretene deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verlangt etwa im Rohstoffsektor, dass die gesamten Lieferketten von der Mine bis zum Endprodukt nachverfolgt werden. So sollen Verstöße gegen Menschenrechte und Umwelt aufgedeckt und behoben werden“, so Kofler.
Die Konferenz „OECD Forum on Responsible Mineral Supply Chains” ist seit 2011 eine der bedeutendsten internationalen Veranstaltungen im Rohstoffsektor, das internationale Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Rohstofflieferketten zusammenbringt.