Bärbel Kofler im Gespräch mit Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern aus der Region

22. Januar 2015

Bereits seit vielen Jahren lädt die Bundestagsabgeordnete zweimal im Jahr heimische Betriebsräte, sowie Gewerkschaftsvertreter zu einem Diskussionsabend ein. Auch gleich zu Beginn des Jahres 2015 war es wieder soweit und Bärbel Kofler lud zum Austausch ein. Zu der Betriebsrätekonferenz, waren auch diesmal eine ganze Reihe regionaler Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertretern, sowie Vertreter der einzelnen Gewerkschaften zum Gasthaus Pfaubräu nach Trostberg gekommen, um mit ihrer Abgeordneten über aktuelle arbeitsmarkt- und sozialpolitische Themen zu sprechen.

„2014 konnten wir bereits viele unserer sozialdemokratischen Forderungen in der Koalition umsetzen. Seit dem 1. Juli 2014 können langjährige Versicherte bis zu zwei Jahre früher abschlagfrei in Rente gehen. Außerdem haben wir die Erwerbs-minderungsrente verbessert und das Reha-Budget erhöht. Unser größter Erfolg im vergangen Jahr ist jedoch ganz klar die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns: seit 1. Januar 2015 gilt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der gesetzliche Anspruch auf einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Wie lange haben wir gemeinsam mit den Gewerkschaften für einen Mindestlohn gekämpft? Jetzt haben wir ihn endlich und das bedeutet für vier Millionen Frauen und Männer endlich einen fairen Lohn zu bekommen“, freute sich Bärbel Kofler.

In der Gesprächsrunde wurde auch über den Missbrauch von Werkverträgen und die geplanten Veränderungen in der Leiharbeit gesprochen. Betriebsräte, wie Gewerkschaftsvertreter unterstützen dabei die Forderungen der SPD-Bundestagsfraktion Leiharbeit wieder darauf zu beschränken, vorübergehende Personalausfälle zu kompensieren. Bundesministerin Andrea Nahles möchte dazu eine Überlassungshöchstdauer von 18 Monaten und gleichen Lohn für Leiharbeiter, wie für die Stammbelegschaft einführen.

Auch über das Elterngeld Plus wurde diskutiert: zum 1. Juli 2015 können Eltern nun doppelt so lange wie bisher gleichzeitig Elterngeld beziehen und erwerbstätig sein. Damit will die SPD jungen Eltern mehr Möglichkeiten bieten, Beruf und Familienleben zu vereinbaren. Eine der anwesenden Betriebsrätinnen fand den Schritt in Richtung Familienarbeitszeit richtig, gab allerdings zu bedenken, dass die praktische Umsetzung auch mit den jeweiligen Arbeitszeitmodellen in den Unternehmen übereinpassen sollte.

Des Weiteren sprachen die Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsvertreter über die Energiepolitik und die aktuelle Debatte der Krankenhausfinanzierung.

Abschließend bedankte sich Bärbel Kofler bei den Betriebs- und Personalräten, sowie den Vertretern der Gewerkschaften für den informativen Austausch und es wurde vereinbart, dass man sich auch im Herbst nochmal zu einem Gespräch treffen werde.

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler lud Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter aus der Region wieder zu einem Dialog ein. Bei dem Diskussionsabend waren unter anderem Günter Zellner, DGB-Regionsgeschäftsführer für Oberbayern, Martin Baumann, SPD-Ortsvereinsvorsitzender, Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler und Helmut Haigermoser, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen des SPD Kreisverbandes Traunstein.

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