Bärbel Kofler im Gespräch mit Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern aus der Region

13. März 2023

Seit vielen Jahren lädt die SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler die heimischen Betriebs- und Personalräte, sowie Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter zum gemeinsamen Austausch ein. Staatssekretärin Kofler konnte auch diesmal beim Treffen zahlreiche Arbeitnehmervertreterinnen und –vertreter von sozialen Einrichtungen, Industriebetrieben aus dem Landkreis Traunstein und dem Chemiedreieck, sowie Gewerkschaftsvertreter und –vertreterinnen von DGB und IG BCE in Trostberg begrüßen.

Betriebsräte Erfahrungsaustausch 2023
Dr. Bärbel Kofler, MdB (mittlere Reihe, 1. Von rechts) mit u. a. Günter Zellner, Regionsgeschäftsführer DGB-Oberbayern; Susanne Prause, Gewerkschaftssekretärin IG BCE Bezirk Altötting; Aaron Arndt, Vorsitzender Jusos Traunstein.

Eingangs erläuterte die Abgeordnete die vielen Vorhaben, die gerade im Bereich Arbeit und Soziales unter der Führung von Arbeitsminister Hubertus Heil noch bis zur diesjährigen Sommerpause des Bundestags umgesetzt werden sollen. „Mit dem Weiterbildungsgesetz wollen wir berufliche Bildung von Beginn und während des Arbeitslebens stärken und fördern. Wir setzen uns unter anderem für eine Ausbildungsgarantie und ein bundesweites Recht auf Bildungszeit ein“, so Kofler. Mit einem Fachkräfteeinwanderungsgesetz wolle die Bundesregierung die dringend nötige Zuwanderung von Fachkräften regeln. Dies stieß auf positive Resonanz der Teilnehmenden, da in allen Bereichen, ob in der Pflege oder auch bei den Industriebetrieben sich die Bewerberlage immer schwieriger gestalte. Mit dem bis zum Sommer zu verabschiedenden Rentenpaket II von Minister Heil werde die Rentenversicherung weiter gut aufgestellt sein und die Beitragssätze blieben bis 2026 stabil, so Kofler. „Darüber hinaus stärken wir den Inklusiven Arbeitsmarkt, um möglichst vielen Menschen eine Erwerbsperspektive zu geben. Wir werden das Arbeitszeitgesetz anpassen und mit dem Bundestariftreuegesetz uns gegen die Tarifflucht von Arbeitgebern einsetzen“, erläuterte die SPD-Abgeordnete. In der sich anschließenden Diskussion besprach man unter anderem die aktuellen Herausforderungen für den Erhalt der Arbeitsplätze im bayerischen Chemiedreieck und die Bedeutung der Versorgung der energieintensiven chemischen Industrie als Grundstoffindustrie mit wettbewerbsfähigen Strompreisen. Weiteres Thema war die Situation in der Pflege. „Aus meiner Sicht brauchen wir mehr finanzielle Mittel in diesem Bereich, um den zu Pflegenden gute Betreuung und den Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen sicherzustellen“, so Kofler.

Abschließend bedankten sich die Teilnehmenden bei Bärbel Kofler für die informative Veranstaltung, die viele auch dazu nutzten, sich über Branchen und Unternehmen hinweg direkt auszutauschen.

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