Anlässlich des bundesweiten Tags der Städtebauförderung am 10. Mai 2025 informiert die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler über die Höhe der Bundesfördermittel für die Kommunen im Wahlkreis Traunstein-Berchtesgadener Land:
„Am 10. Mai 2025 wird deutschlandweit der Tag der Städtebauförderung gefeiert. Auch die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land können sich über die Unterstützung der Städtebauförderung bei der Entwicklung der Städte und Gemeinden freuen. Auf insgesamt fast eine Million Euro (968.000 Euro) belief sich im Jahr 2024 der Bundesanteil der Städtebauförderung in unserem Wahlkreis Traunstein-Berchtesgadener Land. Sie ist ein wichtiger Beitrag für die Stärkung unserer Kommunen und des sozialen Zusammenhalts in der Region“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler.
Laut den Zahlen aus dem Bundesbauministerium erhielten im Jahr 2024 im heimischen Wahlkreis im Landkreis Traunstein Grabenstätt 138.000 Euro, Marquartstein 15.000 Euro, Ruhpolding 20.000 Euro, Siegsdorf 15.000 Euro, Tittmoning 140.000 Euro, Traunreut 45.000 Euro, Traunstein 60.000 Euro, sowie Trostberg und Übersee jeweils 20.000 Euro.
Im Landkreis Berchtesgadener Land gingen nach Berchtesgaden 90.000 Euro, Bischofswiesen 260.000 Euro, Freilassing 75.000 Euro, Laufen 40.000 Euro, Teisendorf 15.000 Euro an Fördermitteln. Diese Fördermittel stammen aus den Bundesförderungsprogrammen mit den Titeln „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“, sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“.
Seit 1971 ist die Städtebauförderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen ein erfolgreiches Instrument der städtischen Erneuerung. Sie unterstützt die Kommunen dabei, sich an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. Mehr als 12.400 Gesamtmaßnahmen wurden bisher gefördert – in rund 4.000 Kommunen bundesweit. Allein der Bund hat seit 1971 ca. 23,2 Milliarden Euro investiert. Auch 2025 werden erneut 790 Mio. Euro Bundesmittel zur Verfügung gestellt.
Die Städtebauförderung fußt auf den drei Programmen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.
Für alle Menschen ist ihr Quartier, ihr Stadtteil ein wichtiger Ankerpunkt. Es ist Zuhause und Begegnungsort zugleich. Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützen Bund und Länder den Erhalt und die Stärkung lebenswerter Quartiere. Ziel des Programms ist es, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt zu erhöhen, das Miteinander aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastruktur und in die Qualität des Wohnens sorgen für mehr Generationengerechtigkeit sowie Familienfreundlichkeit und verbessern die Chancen der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration.
Innenstädte und Zentren sind Orte für Begegnung und Kommunikation, Einzelhandel, Arbeiten und Wohnen gleichermaßen. Stadt- und Ortsteilzentren sollen daher zu attraktiven und identitätsstiftenden Orten für Menschen unterschiedlicher Herkunft weiterentwickelt werden. Aufgabe des Programms „Lebendige Zentren“ ist es, hohe Aufenthaltsqualitäten durch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten auf der Grundlage des Bestandes zu schaffen. Die Gestaltung des öffentlichen Raums spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie das besondere baukulturelle Erbe – vor allem in den historischen Altstädten.
Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ unterstützt Städte und Gemeinden dabei, öffentlichen Raum und gebaute Umwelt an neue und sich ändernde Bedarfe anzupassen. Ziel sind resiliente städtebauliche Strukturen in wachsenden und in schrumpfenden Städten und Gemeinden aller Größenordnungen. Im Sinne einer nachhaltigen Erneuerung finden zudem umweltbezogene und ökologische Aspekte wie die Klimafolgenanpassung besondere Berücksichtigung. Das Programm setzt einen Schwerpunkt auf die Entwicklung neuer Quartiere auf Brach- und Konversionsflächen und auf die Ermöglichung von Wohnungsbau.