Bärbel Kofler, MdB und Günther Knoblauch, MdL setzen sich für den Erhalt von dezentralen Unterkünften für Asylbewerber ein

09. Mai 2016

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler und Landtagsabgeordneter Günther Knoblauch sprechen sich klar gegen die aktuelle CSU-Politik aus, die darauf setzt, Asylbewerber künftig verstärkt in Gemeinschaftsunterbringungen statt in dezentralen Unterbringungen zu versorgen.

„Ehrenamtlich engagierte Helferinnen und Helfer haben sich aufgrund der geplanten Schließungen von dezentralen Unterbringungen mit großer Sorge an uns gewandt. Sozialministerin Emilia Müller hat bereits angekündigt, dass die Staatsregierung in Zukunft verstärkt auf Gemeinschaftsunterkünfte statt auf dezentrale Unterbringungen setzen wird. Die bayerische Staatsregierung plant im Landkreis Traunstein beispielsweise dezentrale Unterbringungen in Ruhpolding, Wäschhausen bei Trostberg, in Bergen und Bernhaupten zu schließen“, führte Bärbel Kofler an und weiter: „Die CSU möchte mit dieser Maßnahme bayerische Kommunen angeblich entlasten. Von Entlastung kann hier aber keine Rede sein, denn viele Landkreise in Bayern haben sich nach Kräften um dezentrale Unterkünfte bemüht, um keine sozialen Brennpunkte zu schaffen und Asylbewerber vor Ort besser integrieren zu können.“

Auch Landtagsabgeordneter Günther Knoblauch kann den Frust der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sehr gut verstehen: „Gute Integration gelingt in kleineren dezentralen Unterbringungen häufig weitaus besser als in großen Gemeinschaftsunterkünften. Für die vielen ehrenamtlich Engagierten ist das ein herber Rückschlag – gerade was die Wertschätzung ihrer Arbeit anbelangt. Dies ist ein gewaltiger Rückschritt für alle Integrationsanstrengungen“.

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