Bärbel Kofler zu Besuch bei der Selbsthilfegruppe „Angst, Burn-out und Depression“ in Kirchanschöring

28. Juli 2025

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler tauschte sich mit Sabine Bauer, Leiterin der Selbsthilfegruppe in Kirchanschöring aus, die sich an Menschen mit Angststörungen, Burn-out und Depressionen richtet. In dem Gespräch informierte sich die Abgeordnete über die Erfahrungen, Herausforderungen und den Stellenwert von Selbsthilfegruppen in der Region.

Seit 15 Jahren besteht die Selbsthilfegruppe in Kirchanschöring, die im Haus der Begegnung kostenlos und anonym für Menschen mit psychischen Erkrankungen 14-tägig ein Treffen anbietet. Sabine Bauer, die ehrenamtlich seit der Gründung die Gruppe leitet, berichtete über die Entstehung, die Herausforderungen der Gruppenarbeit und die wertvolle Wirkung, die der regelmäßige Austausch auf die Teilnehmenden hat: „Viele Betroffene erleben hier zum ersten Mal das Gefühl, wirklich verstanden zu werden. Es ist eine wichtige Stütze im Alltag.“

Die Selbsthilfegruppe bietet einen geschützten Raum für Betroffene, um offen über Gefühle, Ängste und Belastungen zu sprechen. Der gegenseitige Austausch sowie das Erleben von Gemeinschaft und Solidarität stehen im Mittelpunkt. „Psychische Erkrankungen betreffen viele Menschen – oft leise, oft im Verborgenen. Der Besuch hat mir eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Orte des Vertrauens und des Austauschs wie diese Selbsthilfegruppe sind“, betonte Bärbel Kofler. „Die Offenheit und das große Engagement von Sabine Bauer haben mich tief beeindruckt. Wir müssen dafür sorgen, dass solche Angebote erhalten und weiter gestärkt werden.“

Die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen wurde seitens der Gruppenleiterin ebenfalls angesprochen. Bärbel Kofler nahm diese Anliegen auf: „Es ist unsere Aufgabe als Politik, die psychische Gesundheit genauso ernst zu nehmen wie die körperliche. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass Menschen mit psychischen Belastungen bessere Unterstützung und niedrigschwellige Angebote erhalten – auch und gerade im ländlichen Raum.“ Auch strukturelle Probleme wurden im Gespräch deutlich: Die Selbsthilfegruppe müsste künftig mehr finanzielle Unterstützung erhalten, um geeignete und erfolgversprechende Angebote, wie beispielsweise Vorträge von externen Referenten, für die Mitglieder anbieten zu können.

Zum Schluss des Gesprächs bedankte sich die heimische SPD-Abgeordnete bei Sabine Bauer, für deren langjährigen engagierten ehrenamtlichen Einsatz und vereinbarte mit der Gruppenleiterin im Austausch zu bleiben.

Selbsthilfegruppe in Kirchanschöring

Bildunterschrift: Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler im Gespräch mit Sabine Bauer, Leiterin der Selbsthilfegruppe „Angst, Burn-out und Depression“ vor Ort im Haus der Begegnung in Kirchanschöring.

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