Bahnausbau in der Region: Bärbel Kofler und Hans Schild zu Gesprächen bei der DB AG in München
Die heimische Abgeordnete Dr. Bärbel Kofler informierte sich gemeinsam mit dem Fridolfinger Bürgermeister Hans Schild bei der für den Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing (ABS 38) zuständigen DB InfraGO AG über den aktuellen Stand der Planungen.
Schnell wurde im Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn in Bayern, Klaus-Dieter Josel, dem Gesamtprojektleiter der ABS 38 Alexander Pawlik und dem für den Streckenabschnitt Ost zuständigen Leiter Michael Althaus deutlich, dass die Planungen auf einem wesentlich besseren Weg sind als beim letzten Besuch der Abgeordneten vor genau einem Jahr. „Meine Hoffnungen, dass durch den Wegfall des Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetzes mit der Verabschiedung des Maßnahmenpakets zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich im Herbst, nun Planungssicherheit für das Verfahren herrscht, haben sich also bestätigt“, kommentierte Kofler erfreut die Ausführungen zum Planungsstand der einzelnen Streckenabschnitte.
Alexander Pawlik betonte, dass der Ausbau, sowohl was Lärmschutz, Barrierefreiheit oder Digitalisierung anbelange, die Strecke letztlich rundum erneuere. Dies komme auch den anliegenden Gemeinden zugute. Man wolle außerdem, soweit möglich im Ausschreibungsverfahren der Baumaßnahmen auch regionale Firmen zum Anbieten ihrer Leistungen animieren. Mit der Gesamtinbetriebnahme der Strecke plane man Mitte der 2030er Jahre.
Michael Althaus schilderte seine durchaus positiven Eindrücke aus den letzten Informationsveranstaltungen in den Kommunen entlang der Bahnstrecke. Man sei mit den Bürgerinnen und Bürger in einem konstruktiven Austausch und es gelinge auch dank modernster 3D-Technik den Anwohnern einen realistischen Eindruck von der künftig zweigleisigen Strecke, den barrierefreien Haltepunkten und Bahnhöfen, sowie von den Lärmschutzmaßnahmen zu machen. In sehr konstruktivem Austausch besprach man mit Bürgermeister Hans Schild Detailplanungen im Gemeindebereich Fridolfing mit Blick auf Lärmschutz, Kreuzungsbauwerke und Barrierefreiheit. Insbesondere ging es dabei um die Konkretisierung der Planungen der Straßenunterführung der Kreisstraße TS 26 im Fridolfinger Ortsteil Götzing. Hier soll künftig der Straßenverkehr unter der ABS 38 durchgeführt werden und nicht wie bisher über einen beschrankten Bahnübergang laufen.
Bärbel Kofler interessierte sich auch für die Möglichkeiten, ob nicht wie in anderen Bundesländern übergesetzlicher Lärmschutz vom Land Bayern verwirklicht werden könne. Alexander Pawlik nahm diese Anregung gerne mit und sagte der Abgeordneten eine fundierte Einschätzung seitens der DB AG zu. Bärbel Kofler und Hans Schild betonten zum Abschluss ihre grundsätzliche Unterstützung für den Bahnausbau. Dieser sei für die Mobilität der Bevölkerung und als Anbindung der vielen Firmen nicht zuletzt im bayerischen Chemiedreieck sehr wichtig. Er trage so zu Standort- und Arbeitsplatzsicherung in der Region bei.
Abschließend bedankten sich die beiden SPD-Politiker für den informativen Austausch.
