Die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler besuchte mit ihrer Kollegin Ulrike Bahr, Vorsitzende des Ausschusses für Familie im Deutschen Bundestag, die Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche der Caritas BGL in Bad Reichenhall. Auch Susanne Aigner, SPD-Kreisvorsitzende und Mitglied des Jugendhilfeausschusses im Berchtesgadener Land begleitete den Termin.
„Seit 26 Jahren gibt es die Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche der Caritas im Berchtesgadener Land. Die Zahl der Familien, die wir begleiten und unterstützen steigt seit der Gründung der Beratungsstelle stetig an. Im vergangenen Jahr haben unsere 40 Mitarbeiter insgesamt 957 Familien mit den unterschiedlichsten Anliegen beraten“, stellte Franz Seimel, Fachdienstleiter der Beratungsstelle, eingangs den beiden Abgeordneten vor.
Das Angebot ist vielfältig, nicht nur die klassische Erziehungs- und Familienberatung beispielsweise bei Trennungen und Scheidungen können Familien über die Beratungsstelle in Anspruch nehmen. Es werden auch Gesprächsangebote etwa zum Thema Erziehung, bei Problemen wie Mobbing in der Schule oder schwierigen Familiensituationen angeboten. Auch Kinder, die mit Lese-, Rechtschreib- oder Rechenstörungen zu kämpfen haben, werden über das Team der Beratungsstelle beraten und gefördert.
„Unser Arbeitsfeld ist in drei Säulen gegliedert: Beratung, Therapie und Prävention. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit sind unsere Präventions-kurse und Workshops, die wir im Jahr 2023 an 18 verschiedenen Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land angeboten haben. In den Workshops geht es beispielsweise um Themen wie Mobbing, Sexuelle Gewalt, Medienkompetenz, Essstörungen und vieles mehr“, führte Andrea Wallner, stellvertretende Fachdienstleiterin weiter aus.
Ulrike Bahr und Bärbel Kofler waren beeindruckt von dem vielfältigen Angebot der Beratungsstelle der Caritas BGL. Die Ausschussvorsitzende schilderte den Einsatz für Kinder und Jugendliche auf Bundesebene: „2021 haben wir im Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) gerade auch für Familienbildung und Beratung bessere gesetzliche Grundlagen gelegt. Mit der jetzt anstehenden weiteren Reform schaffen wir einen Rahmen für alle Kinder und Jugendlichen mit und ohne Behinderung. Das ist längst überfällig, denn alle hilfesuchenden Familien sollen möglichst passgenaue Hilfen aus einer Hand erhalten. Daher sollten alle Angebote aus dem Bereich Kinder- und Jugendhilfe, wie eben auch die Erziehungsberatung, so schnell wie möglich inklusiv ausgerichtet werden.“
Abschließend bedankten sich die beiden Abgeordneten für das tolle Engagement des gesamten Teams der Erziehungsberatungsstelle der Caritas BGL in Bad Reichenhall und für den informativen Austausch.