Betriebsräte der AlzChem aus Trostberg in Berlin
Betriebs- und Personalrätekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion
Zum inzwischen schon traditionellen Dialog zwischen Betriebs- und Personalräten und SPD-Fraktion konnte die heimische Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler am Rande der Veranstaltung auch die beiden Betriebsräte der AlzChem AG aus Trostberg Karl Held und Otto Wolf zu einem kurzen Gespräch begrüßen.
Unter dem Motto „Arbeit wertschätzen“ hat die SPD-Bundestagsfraktion am Mittwoch den Dialog mit Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland fortgesetzt. In Berlin diskutierten Vertrete-rinnen und Vertreter aus Politik mit den beiden Betriebsräten aus Trostberg und weiteren rund 260 Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland über Leiharbeit, den Missbrauch von Werkverträgen, die Tarifautonomie und die Wirkung des Mindestlohns. „Schlechte Arbeitsbedingungen beeinträchtigen das ganze Leben, umso wichtiger ist es über gute Arbeit zu sprechen und sie gemeinsam voranzubringen, daher freut es mich sehr, dass zwei Betriebsräte eines Unternehmens aus meinem Wahlkreis heute an der Konferenz in Berlin teilnehmen“, so Bärbel Kofler. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, stellten am Anfang der Konferenz mit klaren Worten das Ziel der SPD dar, guter Arbeit wieder ihren Stellenwert in der Gesellschaft zu geben und sie zukunftsfest zu machen. „Mit der Einführung des flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns hat die SPD an der Seite der Gewerkschaften einen historischen Durchbruch erreicht. Der Mindestlohn sorgt dafür, dass derjenige, der Vollzeit arbeitet, endlich von seiner Hände Arbeit leben kann. Auch das Rentenpaket mit der abschlagsfreien Rente ab 63 nach 45 Beitragsjahren und die Mütterrente tragen dazu bei, die Zukunft der Arbeit sozial und human zu gestalten. Insgesamt stärkt das Tarifautonomiestärkungsgesetz heute schon die Tarifvertragsparteien. Wir werden nicht aufhören uns mit aller Kraft für gute Arbeit einzusetzen“, erklärt Bärbel Kofler am Mittwoch. Als nächstes stehe die Bekämpfung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen auf der Agenda der Großen Koalition. Damit soll „der Zweiklassengesellschaft in Betrieben ein Riegel vorgeschoben werden, so die Traunsteiner Bundestagsabgeordnete. Auf der Betriebsrätekonferenz legte außerdem der Vorsitzende des DGB Reiner Hoffmann dar, wie der Ausbau von Mitbestimmung erfolgreich gelingen kann. Klaus Barthel, MdB aus Oberbayern und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD, fasste in seinem Schlusswort nochmals die wichtigsten Herausforderungen an die Gestaltung guter Arbeit zusammen.