Pflegerinnen im Krankenhaus erhalten Besuch zum 8. März
Der 8. März gilt seit mehr als 100 Jahren als politischer Aktionstag der Frauen. Im Gegensatz zum Muttertag, der ein Ehrentag für die Frauen mit Kindern ist, wurde der internationale Frauentag im Jahr 1911 mit dem Ziel eingeführt, die Rechte aller Frauen zu stärken und für Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen. Ein Ziel, das nach Angaben von SPD und Gewerkschaften leider noch immer eine Utopie ist.
Der 8. März gilt seit mehr als 100 Jahren als politischer Aktionstag der Frauen. Im Gegensatz zum Muttertag, der ein Ehrentag für die Frauen mit Kindern ist, wurde der internationale Frauentag im Jahr 1911 mit dem Ziel eingeführt, die Rechte aller Frauen zu stärken und für Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen. Ein Ziel, das nach Angaben von SPD und Gewerkschaften leider noch immer eine Utopie ist.
Auch in Reichenhall haben DGB- und SPD-Vertreterinnen den 8. März wieder zum Anlass genommen, mit einer kleinen Aktion den Missstand anzuprangern. Fast jede weibliche Karriere, egal welcher Ausprägung, kommt abrupt zum Stillstand, sobald die Frau das erste Kind bekommt.
Zum diesjährigen 8. März, so Christa Müller vom DGB in Rosenheim, wird die Altersarmut der Frauen thematisiert. Als Ursache dafür hat der Gewerkschaftsbund die Benachteiligungen der Frauen auf dem Arbeitsmarkt ausgemacht. Mit 25 Prozent ist die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern in Bayern besonders ausgeprägt. 70 Prozent der Mini-Jobber ohne weiteren Arbeitsplatz sind Frauen. In der Folge sind 21 Prozent der Frauen im Alter armutsgefährdet. 516 Euro monatliche Rente können sie im Schnitt erwarten, wenn sie heute in Rente gehen.
An Wirtschaft und Politik richtet Christa Müller deshalb die Forderung, dafür zu sorgen, dass Frauen eine eigenständige Existenzsicherung aufbauen können. Dazu fordert sie Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Was da in Gang gekommen ist, sei noch viel zu wenig und dazu mit Rückschritten, wie der „Herdprämie“, verbunden.
Zum Aktionstag in Bad Reichenhall besuchten die SPD-Abgeordnete Dr. Bärbel Kofler mit Christa Müller vom DGB und der örtlichen Verdi-Vorsitzenden Güldane Akdemir das Reichenhaller Krankenhaus als einen Betrieb mit hohem Frauenanteil in der Belegschaft. Dort überreichten sie den beschäftigten Frauen einen kleinen Blumenstock für ihr berufliches Engagement.
Auf dem Bild: Vier Krankenschwestern des Reichenhaller Krankenhauses mit Güldane Akdemir (links), Christa Müller vom DGB, Personalrat Dieter Schäfer und die SPD-Abgeordnete Dr. Bärbel Kofler.