Die heimische SPD Abgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler hatte zu einer digitalen „Fraktion vor Ort“ Veranstaltung geladen. Live aus Berlin zugeschaltet, tauschten sich Bärbel Kofler und ihre Kollegin Yasmin Fahimi mit den Bürgerinnen und Bürgern des Wahlkreises zum Thema „Zukunft der Arbeit“ aus. Mit Yasmin Fahimi, ihres Zeichens designierte Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und gegenwärtig Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, konnte zu diesem Thema eine ausgewiesene Expertin begrüßt werden. Den interaktiven Online Dialog nutzten viele interessierte Bürgerinnen und Bürger und stellten bereits im Vorfeld Fragen zu den einzelnen Themen der Arbeitswelt. Auch auf die Fragen aus dem Livechat erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter der Moderation von Bärbel Kofler, qualifizierte Antworten von Frau Fahimi. Die beiden SPD-Abgeordneten nahmen sich dabei viel Zeit und gingen auf jede Frage detailliert ein.
„Können Selbstständige in die sozialen Absicherungssysteme einzahlen oder ist dies in Planung?“ war nur eine von vielen Fragen an Yasmin Fahimi. Diese erläuterte, dass diese Einzahlung auf freiwilliger Basis möglich ist. Weitere Fragen der Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis Traunstein waren zu Fachkräftemangel, Digitalisierung, Demographie und Bürgergeld eingegangen und wurden von Yasmin Fahimi ausführlich beantwortet. Eine Bürgerin aus dem Berchtesgadener Land wollte wissen, ab wann der erhöhte Mindestlohn denn nun gelten würde. „Ab dem 1. Oktober 2022 gilt der Mindestlohn von 12€ und zwar in einem Schritt, ohne Übergänge“, so Fahimi und fügte hinzu: „Wir kämpfen gemeinsam für einen europäischen Mindestlohn“. Außerdem erfolge am 1. Juli 2022 eine Erhöhung der Renten um ca. 6%. Im Vorgriff auf die Einführung des Bürgergeldes wurden bereits die Hürden aufgehoben, um einen Zugang zur Grundsicherung zu erleichtern. Eine weitere Frage kam zur Zukunft der Arbeit im Homeoffice. Yasmin Fahimi stellte daraufhin ein Recht, jedoch keinesfalls eine Pflicht, auf Homeoffice in Aussicht. Dabei betonte sie, wie entscheidend die Trennung von Arbeit und privatem Wohnraum ist. Fahimi warnte in dem Zusammenhang eindringlich vor einer Doppelbelastung insbesondere von Frauen und den Rückfall in alte Geschlechterrollen. „Als Gewerkschafterin muss ich sagen, dass wir da noch sehr viel Nachholbedarf haben“, so Fahimi.
„Für mich zeigt die Vielzahl der Fragen, dass wir diese Themen dringend weiter diskutieren müssen“, stellte Bärbel Kofler am Ende der Veranstaltung fest. Abschließend bedankte sie sich bei den vielen Fragestellern und bei Yasmin Fahimi. Die heimische SPD-Abgeordnete lud für nächstes Jahr Yasmin Fahimi in ihrer neuen Rolle als DGB-Vorsitzende in den Wahlkreis ein.