Energiewende sozial gerecht gestalten

23. Januar 2013

Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Garching traf die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler interessierte Bürgerinnen und Bürger beim monatlichen Stammtisch im Gasthaus Wirtsepperl. Heiß diskutiert wurde an diesem Abend die Frage, ob die Energiewende noch bezahlbar sei und wie die Energiewende sozial gerecht gestaltet werden kann.

Bärbel Kofler machte als umwelt- und energiepolitische Sprecherin der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag deutlich, dass für eine ernstgemeinte Energiewende dringend neue Strategien und Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit die Energieversorgung der Zukunft sicher und bezahlbar bleibe.

„Das, was die Bundesregierung bisher vorgelegt hat, bringt uns nicht voran“, so Kofler. „Die Stromkosten sind massiv gestiegen – aber der Hauptgrund hierfür ist nicht der Ausbau der Erneuerbaren Energien, sondern das Missmanagement der schwarz-gelben Koalition, die die Kosten der Energiewende auf die Privathaushalte abwälzt. Vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen werden durch die aktuellen und anstehenden Preissteigerungen spürbar belastet. Das trifft insbesondere Familien, Alleinerziehende sowie Rentnerinnen und Rentner“, warnte Bärbel Kofler.

Auch bezahlbarer Wohnraum sei leider inzwischen zu einer neuen sozialen Frage geworden, erklärte die Bundestagsabgeordnete im Gespräch mit den Bürgern. Aber gute und energiesparsame Wohnungen dürften nicht zum Luxusgut werden, sondern müssten für alle erschwinglich sein.

In Garching stellt Kofler das Konzept der SPD vor, das die Beteiligung von Bürgern und Kommunen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien unterstützt, damit der Gewinn aus diesen Anlagen in der Region und vor Ort bleibt.

Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig: „Es darf nicht sein, dass es für Unternehmen zahlreiche Schlupflöcher gibt und für die Fehler der Vergangenheit allein die Verbraucherinnen und Verbraucher zur Kasse gebeten werden. Die Energiewende muss sozialverträglich, gerecht und transparent gestaltet werden. Und jeder kann seinen Beitrag dazu leisten. Denn Stromsparen und Energieeffizienz ist eine unserer besten Energiequellen und fängt in jedem Haushalt von uns an.“

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