„Wir dürfen Europa nicht den Radaubrüdern von rechts und links überlassen, die zwar auf alles eine einfache Antwort, aber für kein Problem eine echte Lösung haben“. In diesem Ziel waren sich die SPD-Europakandidatin für Oberbayern Maria Noichl und die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler einig, die bei einem gemeinsamen Treffen Ziele und Strategien für die Europawahl am 25. Mai besprachen.
„Wir werden um jede Stimme kämpfen, damit wir mit einer guten Wahlbeteiligung ein Zeichen für eine soziale und fortschrittliche Politik in Europa setzen können“, machte Bärbel Kofler deutlich. Die Bundestagsabgeordnete erinnerte an den großen Einfluss, den die Richtlinien der Europäischen Union auf viele nationale Gesetze haben – vom Schutz des Trinkwassers bis zur betrieblichen Mitbestimmung. Umso wichtiger sei es, dass möglichst viele Menschen am 25. Mai von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.
„Es ist höchste Zeit für mehr Demokratie statt Bürokratie in Europa“, stimmte ihr die SPD-Europakandidatin für Oberbayern Maria Noichl zu. Zum ersten Mal gehe die Sozialdemokratie in Europa mit einem gemeinsamen Spitzenkandidaten für das Amt des Präsidenten der EU-Kommission ins Rennen. „Statt diesen Posten in Hinterzimmern zwischen den nationalen Regierungen auszumauscheln, setzen wir mit Martin Schulz auf Transparenz und Demokratie. Die Menschen können mit Ihrer Stimme entscheiden, wie die Weichen in Europa gestellt werden“, erklärte die 47-jährige Hauswirtschaftslehrerin, Mutter von zwei Kindern und Oma eines Enkels aus Rosenheim aus.
Europa ein Gesicht geben: mit diesem Konzept tritt die SPD auch auf Landkreisebene an. „Viele Menschen im Chiemgau kennen Maria Noichl aus Ihrer Tätigkeit als bayerische Landtagsabgeordnete und schätzen ihre geradlinige und offene Art. Wir freuen uns darüber, dass die SPD auf dem aussichtsreichen Listenplatz 18 der Europaliste mit Maria Noichl einer profilierten Agrarpolitikerin und Streiterin für den ländlichen Raum eine gute Chance gibt“, machte Bärbel Kofler deutlich.
„Gemeinsam mit unserem Spitzenkandidaten Martin Schulz stehen wir als SPD-Europakandidaten für ein soziales Europa, dass jungen Menschen in allen EU-Ländern eine Chance auf gute Bildung und Arbeit gibt und für nachhaltiges Wachstum sorgt. Ich setze mich für eine Agrarpolitik ein, die unsere bäuerliche Landwirtschaft erhält und faire Chancen auch für kleinere Betriebe schafft“, führte Maria Noichl aus.
Ein positives Signal sehen die beiden Abgeordneten die sehr gute Beteiligung an der Europäischen Bürgerinitiative „Right2Water – Wasser ist eine Menschenrecht“. Gemeinsam mit vielen anderen Gruppierungen haben sich SPD und Gewerkschaften erfolgreich für den Schutz der Trinkwasserversorgung vor Privatisierung engagiert. „Klar auf die Sachpolitik konzentriert und mit glaubwürdigen, kompetenten Kandidaten: so gehen wir in den Europawahlkampf“, erklärte Kofler. Europa sei zu wichtig, um es radikalen Kräften und Radaubrüdern zu überlassen, zeigten sich die Sozialdemokratinnen überzeugt.
Foto: Sie setzen sich gemeinsam für einen Erfolg bei der Europawahl am 25. Mai ein (von links nach rechts): Maria Noichl (Europakandidatin) und Dr. Bärbel Kofler, MdB