Fair-Trade und Menschenrechte, das sind die zwei Seiten ein und derselben Medaille. Wenn es beim weltweiten Handel nicht gerecht zugeht, dann profitieren die starken globalen Konzerne und die Verlierer sind Kleinbauern, Pflücker oder die Näherinnen der weniger entwickelten Staaten. Es werden ihnen Menschenrechte vorenthalten und oft müssen sie unter unwürdigen Bedingungen leben und arbeiten. Die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler kam deshalb auch in ihrer Funktion als Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, um dem Olala zum 5-jährigen Bestehen zu gratulieren und die Helferinnen und Helfer zu motivieren, so weiter zu machen.
Seit 2011 gibt es den Eine-Welt-Laden Olala in der Reichenhaller Poststrasse. Es ist ein kleiner Laden, aber es gibt sowohl örtliches Kunsthandwerk, besonders vom Haus Hohenfried in Bayerisch Gmain, als auch Lebensmittel aus aller Welt. Und es gibt Bekleidung aus naturnahen und hautverträglichen Stoffen wie Hanf, Seide oder Merinowolle. Mehr als 15 MitarbeiterInnen engagieren sich ehrenamtlich im Ladenteam. Die Leitung, ebenfalls ehrenamtlich, teilen sich Gabriela und Selina Willen, die den Einkauf organisieren und immer dafür sorgen, dass die Öffnungszeiten eingehalten werden können.
Die Philosophie des Ladens ist es, eine Möglichkeit für fairen Einkauf auch in Bad Reichenhall zu bieten. Bärbel Kofler setzt sich in Berlin dafür ein, mit einem nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte die Unternehmen verbindlich zu verpflichten, Mindeststandards etwa bei den Löhnen und Arbeitsbedingungen einzuhalten. „Die Weltläden wie das Olala zeigen uns, dass fairer Handel möglich ist“, so Kofler.