Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler, MdB, hat beim Grüner-Knopf-Summit im Bundesentwicklungsministerium in Berlin die Weiterentwicklung des staatlichen Textilsiegels „Grüner Knopf“ begleitet.
Ziel der Neuaufstellung ist, den Grünen Knopf als zentrales Instrument für nachhaltige Textillieferketten zu stärken und für die Zukunft fit zu machen. „Zwei Tage, ein starkes Signal: Der Grüne Knopf macht sich bereit für die Zukunft“, erklärt Kofler. „Wir wollen den Grünen Knopf klarer, ambitionierter und international wirksamer machen. Dafür stärken wir die Praxisnähe, bauen Umweltaspekte aus und geben Unternehmen verlässliche Orientierung für ihre Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette. Ich weiß aus vielen Gesprächen, wie wichtig vielen Menschen in unserer Region nachhaltig und fair produzierte Kleidungsstücke sind.“
Kofler betont, dass Nachhaltigkeit längst kein Randthema mehr ist, sondern ein Wettbewerbsfaktor. Wer Verantwortung für Menschenrechte und Umweltstandards übernimmt, sorgt auch für stabilere und widerstandsfähigere Lieferketten. Gleichzeitig soll der Grüne Knopf Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Sicherheit geben, beim Einkauf Marken zu wählen, die nachprüfbar Verantwortung übernehmen. Das steht für einen klaren Kurswechsel weg von schnelllebiger Wegwerfmode und hin zu mehr Qualität, Transparenz und Fairness.
Der Weiterentwicklungsprozess startet mit einem breiten Austausch zwischen Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Partnern aus Produktionsländern. In den kommenden Monaten sollen weitere Konsultationen folgen und ein unabhängiger Beirat begleitet die Neuaufstellung fachlich. Der Grüne Knopf gehört bereits heute zu den bekanntesten Textilsiegeln in Deutschland. 54 Unternehmen sind derzeit lizenziert. Als erster Standard hat er unternehmerische Sorgfaltspflichten so eingerichtet, dass sie überprüfbar sind. Genau darauf baut die Neuaufstellung nun auf, um die Wirkung des Siegels weiter zu erhöhen.