Hamburgs 1. Bürgermeister zwischen Bayern und Salzburger Land

06. August 2013

Strahlender Sonnenschein und 35 Grad Hitze konnten Olaf Scholz, den 1. Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, nicht hindern einen Ausflug auf den bekanntesten Skiberg im Berchtesgadener Land zu machen.

Mit gut zwei Stunden Verspätung kam ein Landsberger hinzu, begrüßte die Truppe um Olaf Scholz und meinte an Florian Pronold gewandt: „jetzt wird es Zeit einen Bayerischen Verkehrsminister zu bekommen, der sich um bayeri-sche Autobahnen kümmert.“ Immerhin habe er für 200 Km 4,5 Stunden Fahr-zeit aufbringen müssen. Hier hatte wohl der Terminkalender von Olaf Scholz den Beginn der Ferien in Bayern nicht notiert. Im Laufe des Gesprächs musste der Landsberger allerdings erfahren, dass er nicht der Einzige war, der den Treffpunkt wegen viel Stop and Go-Verkehr nicht rechtzeitig erreichte. Umso mehr sollte es für Florian Pronold Verpflichtung werden, im Falle seiner Wahl, diese Strecke besonders ins Auge zu fassen und moderat auszubauen. Viel Staupotential kann eine Standspur verhindern und auf einen optimalen Lärm-schutz für Anlieger und Natur darf nicht verzichtet werden.

Nach einer wohlverdienten Vesperpause am Carl-von-Stahl Haus und einem kurzen Interview mit einem regionalen TV-Sender trat die Truppe um Olaf Scholz den Abstieg an. Bevor es abwärts ging überreichte Florian Pronold ei-nen echten Berchtesgadener Enzian als kleines Dankeschön an den Besuch aus dem hohen Norden. Damit der Enzian bei der Heimreise nicht verwelke, hat ihn eine einheimische Brennerei in 40%igem Alkohol haltbar gemacht.

Nächstes Ziel war die Mittelstation der Jennerbahn. Hierfür waren etwa 2 Stunden einkalkuliert. Jetzt kam ein echter Jennerkenner zum Zug, der eine Abkürzung kannte. Dies wurde für den einen oder anderen doch beschwerli-cher als gedacht. Abwärts ging es nun nicht mehr auf dem bequemen Weg, sondern querfeldein auf einem kräftezehrenden Steig. Mit zusätzlichen Pausen für die weniger Trainierten brachte Dr. Bärbel Kofler (MdB) trotzdem alle Teilnehmer wieder wohlbehalten ins Tal. Viele hatten großen Respekt vor der Kondition des Waterkantlers, der vielleicht erst am nächsten Tag mit ein wenig Muskelkater den Tag begann.

Der Jenner, dessen Lifte auch im Sommer Gäste und Wanderer auf fast 1900 Meter Höhe bringen, war an diesem Wochenende beliebtes Ziel von Touristen und Einheimischen. Ziel der SPDler war das Carl-von-Stahl Haus, das in gut einer Stunde vom Gipfel aus erreicht wurde. Das Carl-von-Stahl Haus ist eine Alpenvereinshütte des Österreichischen Alpenvereins. Sie liegt auf 1.736 m Höhe am Torrener Joch, unweit des Jenners zwischen Hagengebirge und Göllstock. Die Grenze zwischen Bayern und dem Bundesland Salzburg ver-läuft am Stahlhaus. 25 SPDler hat der Hüttenwirt mit Brotzeit und kühlen Ge-tränken bestens versorgt und für den Abstieg mit einem speziellen Hüttentrunk fit gemacht.

(Text und Fotos: Hans Bucsek)

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