Auf Einladung der Friedrich Ebert Stiftung (FES) war die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler in der französischen Hauptstadt Paris, Frankreich. Im Pariser Rathaus diskutierte sie mit Francois Croquette, Direktor für ökologischen Wandel und Klima in der Stadt Paris, darüber wie Städte nachhaltig weiterentwickelt werden können.
„Paris hat viel getan um die Stadt ökologisch zu modernisieren und auch in Deutschland intensivieren wir unsere Bemühungen für einen sozial-ökologischen Wandel, der sich auch in einer Städteplanung für mehr Lebensqualität in den Städten und Gemeinden wiederspiegeln wird“, so Kofler.
In einem politischen Briefing der FES Paris wurde auch die aktuelle politische Lage in Frankreich besprochen: Insbesondere die anstehende Präsidentschaftswahl war dabei Thema. Bei einem Termin im französischen Menschenrechtsinstitut CNCDH kommentierte sie mit Dominique Potier, Abgeordneter der französischen Nationalversammlung, die Rolle der nationalen Menschenrechtsinstitute bei der Einhaltung von Menschenrechten entlang der Lieferkette: „Es geht zum Beispiel darum, dass Menschen, die bisher unter prekären Umständen Waren produzieren künftig die Möglichkeit haben Mindeststandards in Bezug auf ihre Arbeit einzufordern. Auch ökologische Mindeststandards müssen eingehalten werden.“
In einem Panel mit der FES Paris, Frédérique Lellouche, Bundessekretärin des französischen Demokratischen Gewerkschaftsbundes CFDT, und Dominique Potier diskutierte Dr. Bärbel Kofler den aktuellen Stand des EU-Lieferkettengesetzes. „Wir haben in Deutschland im vergangenen Jahr ein Lieferkettengesetz verabschiedet, das durchaus positives Echo bekommen hat. Diese Erfahrungen wird Deutschland mit einbringen, um auf EU-Ebene eine Richtlinie für Lieferkettengesetze in allen EU-Staaten umzusetzen. Denn wir brauchen europa- und letztlich weltweit soziale und ökologische Mindeststandards in den Lieferketten“, betonte Kofler.