Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vertrat bereits zum vierten Mal Deutschland als Gouverneurin bei der Jahrestagung der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB).
Die Afrikanische Entwicklungsbank wurde 1964 mit dem Ziel gegründet, Armut in Afrika zu bekämpfen und eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent zu fördern. Sie hat insgesamt 81 Mitgliedstaaten - 54 regionale und 27 nicht-regionale.
Die diesjährige 60. Konferenz stand unter dem Motto „Afrikas Kapital besser für die Entwicklung Afrikas einsetzen“. Es ging in den vielen Podiumsdiskussionen und Gesprächen um die Frage, wie der Ressourcenreichtum des afrikanischen Kontinents mehr für die Wertschöpfung vor Ort genutzt werden kann. Das Spektrum der Themen spannte sich von Armutsbekämpfung, Schaffung von Arbeitsplätzen und Perspektiven für die Jugend, über Energiepolitik und Klimaschutz bis hin zur Stärkung der Rechte von Frauen.
„Im sogenannten Governor‘s Dialogue, dem Dialog der 81 Gouverneurinnen und Gouverneure der Afrikanischen Entwicklungsbank, stellte der amtierende Präsident Adesina junge Frauen und Männer vor, die als Unternehmerinnen und Start up-Gründer nachhaltige Lösungen für den Afrikanischen Kontinent voranbringen. Solche Beispiele und Geschichten von jungen Menschen zeigen, wie wichtig Entwicklungsfinanzierung ist und dass Entwicklungspolitik wirkt“, so Kofler.
„Anders als Privatbanken kann die AfDB als Entwicklungsbank verlässliche und günstige Entwicklungsfinanzierung auch in Krisenzeiten bereitstellen. In Verbindung mit dieser Finanzierung vermittelt sie Wissen und regionale Expertise in der Armutsbekämpfung und nachhaltigen Entwicklung“, stellte Kofler die Bedeutung der AfDB dar.
Auf der diesjährigen Tagung wurde auch ein neuer Präsident der Bank gewählt. Die Wahl fiel auf Dr. Sidi Ould Tah aus Mauretanien.