Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), Dr. Bärbel Kofler ist mit einer Delegation von BMZ und Bundesumweltministerium (BMUV) diese Woche in New York und vertritt Deutschland gemeinsam mit ihrer Kollegin aus dem BMUV beim hochrangigen Segment des Nachhaltigkeitsforums der Vereinten Nationen (High Level Political Forum on Sustainable Development, HLPF). Das diesjährige Treffen steht im Zeichen der Halbzeit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die 2015 einstimmig von allen 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen wurde.
Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft auf 17 Ziele für eine soziale, wirtschaftliche und ökologisch nachhaltige Entwicklung verständigt, die sie bis 2030 erreichen will. Die globalen Krisen der letzten Jahre haben die Welt zurückgeworfen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Entwicklung. Deutschland setzt sich daher für verstärkte nationale und internationale Anstrengungen ein, damit die Umsetzung der Agenda 2030 trotz aktueller Krisen und Konflikte in der zweiten Halbzeit gelingen kann.
„Dieses Jahr ist ein Schlüsseljahr für die Agenda 2030. Im aktuellen Tempo werden unsere Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht. Deswegen müssen wir jetzt die richtigen Weichen stellen, um schneller voranzukommen. Dafür nutzen wir Hebel, mit denen wir mehrere Ziele zugleich voranbringen können. Wir treiben einen sozial-gerechten, ökologischen Strukturwandel weltweit voran und investieren in globale Solidarität. Wenn wir diskriminierende Strukturen abschaffen und Ungleichheit reduzieren, bringen wir alle Nachhaltigkeitsziele weiter voran und stärken zugleich die Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften. Diese Transformation schaffen wir nur gemeinsam. Darum gilt es den Multilateralismus zu stärken und starke Allianzen zu schmieden. Dafür setze ich mich in meinen Gesprächen hier in New York ein“, so die Leiterin der deutschen Delegation, Kofler.
Im Rahmen eines sog. Side Events stellt die Parlamentarische Staatssekretärin Kofler in New York auch das neue Positionspapier des BMZ zu nachhaltiger Stadtentwicklung vor. Das Entwicklungsministerium unterstützt Partnerländer dabei, ihre Städte nachhaltig, klimaneutral, resilient und lebenswert zu entwickeln. Wichtig dabei ist, dass die Belange aller Bevölkerungsgruppen, insbesondere Frauen und Mädchen, berücksichtigt und sie in Planungsprozesse einbezogen werden. Dabei wird ein integrierter Ansatz verfolgt mit einem Schwerpunkt auf guter Regierungsführung und Zugang zu Finanzierung und einem Fokus auf die Sektoren Wohnen und Bauen, Abfall, Mobilität, Wasser und öffentliche Räume.