Kofler besucht Lebenshilfe BGL: Wichtige Einrichtung zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Berchtesgadener Land

27. November 2023

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler besuchte die Lebenshilfe Berchtesgadener Land um sich über deren Arbeit zu informieren. Die Lebenshilfe BGL mit ihren 180 Mitarbeitenden unterstützt mit ihren verschiedenen Angeboten Menschen mit Behinderung in ihrem Recht auf Selbstbestimmung.

Zu den Angeboten gehören unter anderem im Landkreis verteilte Wohnangebote, die Förderstätte in Anger und die Kurzzeitpflege in Oberteisendorf. Standortübergreifend bietet die Lebenshilfe BGL ambulant unterstütztes Wohnen, betreutes Wohnen in Familien sowie ambulante Leistungen für Kinder und Jugendliche und weitere Offene Hilfen zur Unterstützung von Familien an, wie Dieter Schroll, Geschäftsführer der Lebenshilfe BGL der Abgeordneten vorstellte. Auch die Pidinger Werkstätten GmbH ist eine Lebenshilfe-Einrichtung.

Wichtiges Thema im Gespräch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Kofler war die gesellschaftliche Transformation hin zu einer inklusiven Gesellschaft, die unter anderem durch die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention in nationales Recht erfolgt. „Die Lebenshilfe ist als Verband bei der Umsetzung auf Landesebene in Bayern in diesem Prozess beteiligt“, so Schroll. Gemeinsam besprach man Möglichkeiten für mehr Flexibilität bei Sozialleistungen, neue Instrumente für die Bedarfsermittlung und die Sorge von Reibungsverlusten durch immer komplexer werdende Rahmenbedingungen.

Erfreut nahm Bärbel Kofler zur Kenntnis, dass im Landkreis BGL eine gute Vernetzung zwischen der Landkreisverwaltung, dem Pflegestützpunkt, dem sozialpsychiatrischen Dienst und weiteren Behörden besteht. „Wir im Bund als Gesetzgeber schaffen die Rahmenbedingungen für eine inklusivere Gesellschaft, es ist gut zu hören, dass man hier vor Ort gemeinsam daran arbeitet unsere inklusiver werdende Gesellschaft zu gestalten“, so Kofler. „Kooperation und Vernetzung helfen, das gesamte Umfeld von Menschen mit Unterstützungsbedarf in den Blick zu nehmen“, betonte Schroll.

Mit Blick auf den Fachkräftemangel schilderte Schroll die erfüllende Arbeit mit Menschen mit geistigen Behinderungen und deren Angehörigen und ergänzte: „Im Bereich der Pflege hat sich in den letzten Jahren im Übrigen auch bei der Bezahlung einiges zum Positiven entwickelt.“ Für Kofler war es ein ermutigendes Signal, dass die SPD-Haushälter erfolgreich waren, in der Bereinigungssitzung zum Haushaltsentwurf 2024 die Mittel für Freiwilligendienste zu erhöhen. Die Lebenshilfe BGL bietet die Möglichkeit, ein freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst in ihren Einrichtungen zu leisten. Auch die Möglichkeit für ein Praktikum besteht jederzeit.

Thomas Küblbeck, Leiter Offene Hilfen stellte Kofler noch das Angebot an Kurzzeitplätzen vor. Die Lebenshilfe BGL ist froh, dieses sehr stark nachgefragte Angebot bieten zu können. „Schon seit über 20 Jahren leisten wir mit diesen Plätzen eine wichtige Entlastung für Familien und Angehörige von Menschen mit multiplen Beeinträchtigungen“, so Küblbeck.

Kofler dankte zum Abschluss den Vertretern der Lebenshilfe für den informativen Austausch.

Besuch Lebenshilfe BGL
v.l.: Martin Rihl, Leiter Wohnen und Fördern, PSts'in Dr. Kofler, Dieter Schroll, Geschäftsführer der Lebenshilfe BGL, Thomas Küblbeck, Leiter Offene Hilfen

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