Kofler setzt sich für bessere Rahmenbedingungen für Feuerwehr in Ettenberg bei Marktschellenberg ein

18. Dezember 2025

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler hat den Bürgermeister der Marktgemeinde Marktschellenberg, Michael Ernst, zu einem kommunalpolitischen Austausch besucht.

Nach einem kurzen Gespräch im Rathaus führte der Besuch in den Ortsteil Ettenberg, wo sich die dortige Feuerwehr in einem sehr beengten Feuerwehrhaus befindet. Schon im sog. Feuerwehrbedarfsplan wurde Handlungsbedarf festgestellt. Vor Ort wurde deutlich, dass die räumliche Situation für die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute seit Jahren unzureichend ist. So muss das Einsatzfahrzeug zunächst aus dem Gebäude gefahren werden, bevor sich die Feuerwehrleute überhaupt umkleiden können. Ein Aus- oder Neubau des Feuerwehrhauses ist derzeit jedoch nicht möglich, da das geltende Baugesetzbuch entsprechende Erweiterungen im Außenbereich untersagt.

Feuerwehr Ettenberg
Feuerwehr Ettenberg

Bürgermeister Michael Ernst machte deutlich, wie wichtig eine eigene Feuerwehr in Ettenberg ist. „Wir müssen die vorgeschriebenen Rettungsfristen einhalten. Aufgrund der steilen und schmalen Anfahrtsstraße ist eine eigene Feuerwehr hier im Ortsteil gesetzlich unabdingbar“, betonte Ernst. Die Anfahrt aus dem Ortskern bedeute einen erheblichen Zeitaufwand und die Überwindung von fast 500 Höhenmetern.

Dr. Bärbel Kofler zeigte großes Verständnis für die Situation vor Ort und kündigte an, sich in Berlin für praktikable Lösungen einzusetzen. „Auch wenn wir aktuell neue Privilegierungen im Außenbereich schaffen, etwa für die Energiewende mit Windkraftanlagen oder Batteriespeichern, darf der Brandschutz nicht zu kurz kommen“, erklärte Kofler. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir bei der anstehenden Novelle des Baugesetzbuches für besondere Fälle wie hier in Ettenberg Möglichkeiten eröffnen. Vor Ort wird sehr deutlich, wie anspruchsvoll die Anfahrt ist und welche Bedeutung eine funktionierende Feuerwehrinfrastruktur hat. Unsere ehrenamtlich aktiven Feuerwehrleute brauchen zeitgemäße Räumlichkeiten. Gleichzeitig gilt es natürlich, den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten.“

Zum Abschluss dankte Bürgermeister Michael Ernst der Bundestagsabgeordneten für ihren Besuch und das offene Ohr für die Anliegen der Gemeinde. Der Austausch habe gezeigt, wie wichtig der direkte Dialog zwischen Kommunen und Bundespolitik sei.

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