Moorwanderung mit Dr. Bärbel Kofler

17. April 2018

Ganz nahe an den Menschen zu sein, ihre Sorgen und Nöte anzuhören, aber auch ihre Anregungen aufzunehmen, und zwar fernab jeglichen politischen Rahmens – aus diesem Anliegen heraus haben die Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler und die SPD Kreisverbände Traunstein und Berchtesgadener Land die Wanderserie „links bergauf“ ins Leben gerufen. Den Auftakt der fünf Wanderungen machte dieses Jahr ein Rundgang durch das Ainringer Moor.

Gruppenfoto
Gruppenfoto, ganz links SPD-Bezirkstagskandidat Markus Aicher, Mitte Landtagskandidatin Susanne Aigner, 5. von rechts Dr. Bärbel Kofler

Nahezu vierzig Teilnehmer hatten sich bei bestem Wetter eingefunden, um viel Wissenswertes über die Geschichte und den Zustand der voralpinen Moorlandschaft zu erfahren. Des Weiteren nutzten viele die Gelegenheit, die Abgeordnete ganz persönlich kennen zu lernen und ihr manchen Wunsch und manche Idee mit auf den politischen Weg zu geben. Zusammen mit der Landtagskandidatin für den Stimmkreis Berchtesgadener Land, Susanne Aigner, und dem Bezirkstagskandidaten Markus Aicher machte sich die Gruppe auf den Weg, um den ganz besonderen Charakter der Moorlandschaft aus nächster Nähe zu erkunden. Unter Anleitung des Moorführers Walter Soraruf konnten sich die Wanderer davon überzeugen, dass sich das Moor von der einstigen industriell genutzten Torfabbaufläche mit einer Fläche von fast 90 Hektar zu einem wahren Natur- und Vogelparadies entwickelt hat. Dabei konnte der Moorführer anschaulich und lebendig davon erzählen, dass noch vor zweitausend Jahren eine Römerstraße durch das Moor geführt hatte und heute noch einschlägige Funde zu Tage treten. Nachdem die Natur wieder Einzug gehalten hat, fühlen sich inzwischen wieder viele Wasservogelarten heimisch. Auch wurden im Moor schon Haifischzähnen und Knochen eines vor 60.000 Jahren lebenden Mammuts gefunden. Zudem verriet Soraruf auch ganz kleine Geheimnisse den gespannten Wanderern: So beherbergt das Ainringer Moor trotz des Feuchtigkeitsgehaltes des Bodens ganz seltene Ameisenarten. Der ganze Stolz der Freunde des Ainringer Moos e.V. und besonderes Highlight war die Fahrt mit der noch intakten Feldbahn, mit der Teile des Moorgebietes befahren wurden. Bei einem Zwischenstopp pflanzte Bärbel Kofler eine Christrose zu Ehren des Erzbischofs Ntamwana aus Burundi. Dieser besucht den Ainringer Eine-Welt-Laden, der im vergangenen Jahr eine Tonne Kaffee aus Burundi verkauft hat. Bei dieser Gelegenheit wies Bärbel Kofler auf die gemeinsame Initiative „#nichtvergesser“ des Auswärtigen Amts und vieler Nichtregierungsorganisationen hin. Als Menschenrechtsbeauftragte ist die heimische Abgeordnete Schirmherrin dieser Aktion, die auf vergessene kriegerische Konflikte, wie u.a. in Burundi aufmerksam macht.

Walter Soraruf mit Bärbel
Walter Soraruf mit Bärbel

Anschließend kehrten die Teilnehmer noch zu einem gemütlichen Mittagessen im Biergarten eines nahegelegenen Gasthauses ein und ließen den kurzweiligen und unterhaltsamen Vormittag ausklingen.

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