Neuer Fahrplan: SPD hofft auf Ende der Belastungen für Bahnreisende - Spätzug von Salzburg nach München echter Fortschritt

03. Februar 2014

„Wir hoffen und erwarten, dass mit dem seit heute gültigen Fahrplan die Zeit der Verspätungen und Ausfälle auf der Bahnstrecke München – Rosenheim – Salzburg endlich ein Ende hat und sich die angekündigten Verbesserungen für Reisende auf dieser Strecke einstellen“. So nahmen die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler und der Kreisvorsitzende der SPD Berchtesgadener Land Roman Niederberger Stellung zu den zum 3. Februar umgesetzten Änderungen im Fahrplan des Meridian, der von der Firma veolia betrieben wird.

Gerade für die Berufspendler sei es wichtig, dass nun stündlich ein Regionalzug zwischen Salzburg und München verkehrt, der ohne Zwischenhalt zwischen Rosenheim und München-Ost fährt, so die beiden Sozialdemokraten. „Wie sehr sich die Fahrt mit Zwischenhalten in Ostermünchen, Aßling und Großkarolinenfeld ziehen kann, weiß ich aus eigener, langjähriger Erfahrung auf dieser Strecke sehr gut“, erinnerte sich Roman Niederberger. Deswegen sei es ihm auch eine wichtiges Anliegen, dass die Job-Tickets auf dieser Strecke weiterhin für den DB-Fernverkehr ebenso wie für den Nahverkehr mit dem Meridian gültig bleiben. Er bedankte sich bei Bärbel Kofler für ihr Engagement in dieser Richtung und bat sie, am Ball zu bleiben.

Als einen echten Schritt nach vorn bezeichnete Bärbel Kofler den jetzt zusätzlich täglich eingesetzten Regionalzug um 23.00 Uhr von Salzburg nach München. „Wir hatten in Freilassing schon eine Reihe von SPD-Veranstaltungen, bei denen der Referent mit dem Zug angereist kam und kaum noch den letzten Zug um kurz vor halb zehn nach München erreicht hat“, so die Bundestagsabgeordnete. Aus ihren Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern wisse sie, dass viele Vereine und Verbände vor dem gleichen Problem gestanden sind, so die Abgeordnete.

Vor allem sei es jetzt wichtig, dass nach den vielen Verspätungen und Ausfällen beim Start des Meridian nun der Zugverkehr zuverlässig und pünktlich stattfindet. „Es ist sehr bedauerlich, dass man nicht von dem holprigen Start der anderen bayerischen Privatbahnen lernen konnte und die Fahrgäste wieder das Nachsehen hatten“, so Bärbel Kofler. Eine Entwicklung wie bei der BerchtesgadenerLandBahn, die nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten mit Pünktlichkeit und gutem Service die Fahrgastzahlen konsequent steigern konnte, müsse jetzt das Ziel sein, ergänzte Roman Niederberger.

Aber auch die Politik müsse ihre Hausaufgaben jetzt sowohl auf Bundes- als auch auf kommunaler Ebene entschlossen anpacken: mit zusätzlichen Haltestellen, der Beseitigung von Langsamfahrstellen und Fortschritten beim Ausbau der Strecke München – Mühldorf – Freilassing. „Ein gutes System öffentlicher Verkehrsmittel kommt allen zugute, weil Straßen, Umwelt und Anwohner entlastet werden“, zeigten sich Bärbel Kofler und Roman Niederberger überzeugt.

Foto: Informierten sich gemeinsam über den neuen Fahrplan des Meridian: Dr. Bärbel Kofler, MdB und Roman Niederberger, SPD-Kreisvorsitzender BGL

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