In ihrer Funktion als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung besuchte die heimische SPD-Abgeordnete Bärbel Kofler das ostafrikanische Land. Kofler setzte bei ihren Gesprächen einen thematischen Fokus auf die Gesundheitsversorgung und Geschlechtergleichheit im Rahmen einer feministischen Entwicklungspolitik. „Tansania befindet sich im Aufbruch. Mit unseren Partnern vor Ort konnte ich Möglichkeiten diskutieren, wie wir die Entwicklung des Landes unterstützen können. Die Potenziale von Mädchen und jungen Frauen und die Stärkung ihrer Rechte spielen dabei eine zentrale Rolle“, so Kofler. In diesem Zusammenhang nahm sie in Dar-es-Salam an einer Gewerkschaftskonferenz teil. Ziele der Konferenz waren unter anderem bessere Arbeitsbedingungen für Frauen und die Errichtung eines Netzwerks über Tansanias Landesgrenzen hinaus.
Über die Situation des Gesundheitswesens konnte sich Bärbel Kofler in Tanga ein umfangreiches Bild machen. Dabei besichtigte die Staatssekretärin Projekte zur Verbesserung der medizinischen Versorgung. Darunter auch die Kinderabteilung des Ngamiani Health Centers, welche einen wichtigen Beitrag zur Mutter-Kind-Gesundheit leistet und eine wichtige Anlaufstelle für die ländliche Bevölkerung ist. Kofler dankte den Mitarbeitern des Krankenhauses für deren wichtige Arbeit. Im Anschluss weihte Staatssekretärin Kofler zusammen mit der tansanischen Gesundheitsministerin Ummy Mwalimu die einzige PCR-Diagnostik-Anlage zwischen Dar-es-Salam und der kenianischen Grenze ein.
In Dar-es-Salam traf sich Kofler mit den Justiz- und Finanzministern und der Ministerin für Frauen, Senioren und besondere Gruppen des ostafrikanischen Landes. Dabei ging es unter anderem um Armutsbekämpfung, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, soziale Sicherung, Korruptionsbekämpfung, Klimaschutz und Energie. „Ich bin dankbar für die Gelegenheit, dass ich auf meiner Reise so viele Ministerinnen und Minister treffen konnte. Dies zeigt, wie wichtig unsere deutsch-tansanische Zusammenarbeit ist“, stellte Kofler zum Abschluss ihrer Reise fest.