Politikluft in Berlin geschnuppert
Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Bärbel Kofler rief junge, politikinteressierte Menschen aus der Region auf, sich zum Planspiel "Zukunftsdialog" der SPD-Bundestagsfraktion zu bewerben. Das Planspiel stellt eine spielerische, aber realistische Simulation der Arbeit von Abgeordneten dar. "Ziel ist es, jungen Menschen einen Eindruck von der Arbeit einer Fraktion im Deutschen Bundestag zu vermitteln. Drei Tage lang diskutieren die Teilnehmenden in Berlin über politische Zukunftsfragen", so Bärbel Kofler.
Die Wahl fiel unter zahlreichen Bewerberinnen und Bewerbern schließlich auf eine junge Traunsteinerin. Die 16-jährige Schülerin erlebte in den drei Tagen gemeinsam mit rund 90 anderen Nachwuchspolitikerinnen und -politikern aus ganz Deutschland den Alltag eines Parlamentariers aus eigner Perspektive. Sie bildeten ihre eigene Fraktion, wählten den Fraktionsvorstand und erarbeiteten unter engagierten Debatten Anträge in einer der fünf Arbeitsgruppen. "Unser Antrag befasste sich mit Themen zu Ernährung und Landwirtschaft", erklärte die Schülerin. Am zweiten Abend hatten die frischgebackenen Jungpolitiker die Gelegenheit sich mit ihren betreuenden Abgeordneten über ihre Arbeit bei einem Abendessen auszutauschen. "Es zeigt sich deutlich, dass die jungen Leute das Planspiel sehr ernst nehmen und dadurch spielerisch mit den parlamentarischen Abläufen vertraut werden. Auch die Teilnehmerin aus meinem Wahlkreis konnte so wertvolle Eindrücke sammeln. Als größte Herausforderung für uns Bundestagsabgeordnete sieht sie den großen Zeitdruck, welcher auf einem lastet. Durch meine langjährige Tätigkeit als Abgeordnete kann ich bestätigen, dass tatsächlich etwas Wahres dran ist", so Kofler.
Am letzten Tag in der Hauptstadt stellten die Teilnehmenden die verfassten Anträge den realen Arbeitsgruppen der SPD-Bundestagsfraktion vor. Zum Abschluss ihres Besuchs verabschiedete der Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich die Gruppe. Auch für die Schülerin aus Traunstein ging es nach einem spannenden Aufenthalt in Berlin wieder zurück nach Hause. "Besonders gut hat mir der Austausch mit den anderen politikinteressierten Gruppenmitgliedern gefallen. Dieser war ständig von einem respektvollen Miteinander geprägt und die Zusammenarbeit empfand ich dabei die ganze Zeit über als sehr gut. Ich war im ersten Moment überrascht, wie groß das Reichstagsgebäude ist und fand es faszinierend dieses einmal von innen sehen zu dürfen. Insofern kann ich eine Teilnahme am Planspiel nur weiterempfehlen", schwärmte die 16-Jährige und dankte zum Abschluss Bärbel Kofler für diese Gelegenheit.