Polizeiarbeit in Pandemiezeiten - Bärbel Kofler bei der Polizeiinspektion Freilassing

29. September 2020

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler informierte sich bei der Polizeiinspektion Freilassing über die Arbeit der Landespolizei in Pandemiezeiten. Im Gespräch mit der Abgeordneten erläuterten Dienststellenleiter Gerhard Huber und sein Stellvertreter Thomas Dangl die Herausforderungen für die Polizei in Pandemiezeiten. „Für uns alle ist ein bundesweiter Katastrophenfall ein noch nie gekanntes Ereignis. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Behörden hier im Landkreis konnten wir uns aber gut aufstellen. Mit Hygienekonzepten stellen wir in den vier Polizeiinspektionen im Berchtesgadener Land die Einsatzfähigkeit sicher. Unsere Konzepte haben sich bisher gut bewährt“, so Huber.

Bärbel Kofler äußerte zum Thema Personalsituation ihren Wunsch, dass der Freistaat Bayern die Inspektionen mit mehr Personal ausstatten möge. „Schichtdienst und gewachsene Aufgaben für die Polizei, sowie die Überstundenberge, die seit Jahren von der Bayerischen Polizei aufgebaut werden sind Gründe für die nötige personelle Stärkung der Kräfte in den Inspektionen“, so Kofler.

Besuch PI Freilassing
Bildunterschrift v.l.: Thomas Dangl, stellv. Leiter PI Freilassing, Dr. Bärbel Kofler, MdB, Gerhard Huber, Leiter PI Freilassing

Gerhard Huber ging auch auf die Besonderheiten seiner grenznahen Dienststelle ein: „Uns erreichen natürlich viele österreichische Bürgerinnen und Bürger, die beispielsweise Betrugsfälle im Internet mit Bezug zu Deutschland dann hier in Freilassing zur Anzeige bringen, obwohl wir örtlich nicht zuständig sind. Selbstverständlich nehmen wir das aber auf und leiten die Anzeigen an die zuständigen Behörden in Deutschland weiter.“ Außerdem ließ sich Bärbel Kofler noch eine sogenannte Body-Cam zeigen, mit der die Beamtinnen und Beamten ihre Einsätze filmen können. „Leider ist aktuell ein Rückgang der Akzeptanz für hoheitliches Handeln in der Bevölkerung zu spüren“, so Huber. Kofler äußerte ihre Hoffnung, dass durch den Einsatz von Body-Cams die Einsatzkräfte vor falschen Beschuldigungen besser geschützt würden.

Gerhard Huber dankte Bärbel Kofler abschließend für ihr Interesse an der Arbeit der bayerischen Polizei.

Teilen