Respekt vor der Leistung der Bundespolizei – SPD-Frauen bei der Bundespolizeiinspektion Freilassing

16. Juli 2018

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler besuchte gemeinsam mit der 3. Bürgermeisterin der Stadt Freilassing Margitta Popp und der stellv. SPD-Kreisvorsitzenden im Berchtesgadener Land Susanne Aigner die neu gebaute Bundespolizeiinspektion in Freilassing. Begleitet wurden die drei von Christiane Kern, Personalrätin der bayerischen Landespolizei und Mitglied der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Bayern.

„Ich begrüße die neue Einteilung der Bundespolizei in Südbayern, durch die Freilassing nun an diesem temporär angelegten Standort endlich eine eigene Bundespolizeiinspektion bekommen hat. Bei meinen regelmäßigen Besuchen am Standort Rosenheim, der bis vor kurzem nächstgelegenen Bundespolizeiinspektion, wurden mir in der Vergangenheit die Schwierigkeiten des großen Einsatzgebietes vom Bodensee ins Berchtesgadener Land schon seit langem dargestellt“, so Bärbel Kofler einführend. Für die SPD-Bundestagsabgeordnete galt im Gespräch mit Polizeidirektor Edgar Dommermuth der Dank den Bundespolizistinnen und –polizisten für ihren unermüdlichen Einsatz: „Ich weiß aus persönlichen Gesprächen vor Ort, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung sehr hoch ist und die Einsatzkräfte gern gesehen sind. Die sinkende Kriminalitätsrate bundesweit und auch in unserer Region ist sicherlich auch ein Zeichen für die Arbeit der Bundespolizei.“ Susanne Aigner zeigte sich erfreut zu hören, dass es den neu in Freilassing stationierten Einsatzkräften trotz der schwierigen Situation auf dem Wohnungsmarkt inzwischen in der Mehrheit gelungen ist, Wohnungen zu finden.

2018 Besuch Bundespolizeiinspektion Freilassing
v.l. Margitta Popp, 3. Bürgermeisterin Freilassing; Susanne Aigner, stellv. SPD-Kreisvorsitzende BGL; Polizeidirektor Edgar Dommermuth, Leiter Bundespolizeiinspektion Freilassing; Dr. Bärbel Kofler, MdB; Christiane Kern, GdP

Für die dritte Bürgermeisterin der Stadt Freilassing, Margitta Popp, ist die Bundespolizei willkommener Arbeitgeber in der Grenzstadt. Gemeinsam war man sich einig, dass es wichtig sei, in Freilassing einen zukunftsfähigen Standort zu finden, an dem die Bundespolizeiinspektion auch den zu erwartenden Aufwuchs an Personal dauerhaft räumlich aufnehmen kann. Das in Rekordzeit errichtete Gebäude am Bahnhof Freilassing ist, so Polizeidirektor Dommermuth, dafür nicht ausgelegt. Christiane Kern machte aus Sicht der Polizeigewerkschaft darauf aufmerksam, dass sich nicht nur bei der bayerischen Landespolizei, sondern auch bei der Bundespolizei in den letzten Jahren von der Bewältigung der Flüchtlingskrise bis zum G7-Gipfel in Elmau 2015 tausende Überstunden angehäuft haben: „Unsere Kolleginnen und Kollegen von der Bundespolizei machen in ihrem originären Aufgabenbereich, nämlich dem Grenzschutz, eine hervorragende Arbeit. Ich kann die Kritik meiner Kollegen von der GdP Bundespolizei absolut nachvollziehen, wenn sie sich klar gegen die Schaffung der bayerischen Grenzpolizei aussprechen. Denn verfassungsgemäß liegt der Grenzschutz bei der Bundespolizei. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bundespolizei und bayerischer Landespolizei findet ja schon lange in bewährter Weise statt. Zu Recht sehen viele Bundespolizeikolleginnen und –kollegen die Schaffung einer eigenen bayerischen Grenzpolizei als Geringschätzung und als Schlag ins Gesicht an, so als ob sie ihrer Aufgabe nicht nachkommen könnten.“ Bärbel Kofler bedankte sich im Namen ihrer Kolleginnen für den informativen Besuch.

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