Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler traf sich im Gewerkschaftshaus in Rosenheim mit Vera Argauer, der stellvertretenden Vorsitzenden der EVG-Bundesfrauenleitung, Kurt Dobrauer, dem langjährigen Betriebsratsvorsitzenden der DB Cargo München und Michael Argauer, dem Vorsitzenden des EVG-Ortsvereins Rosenheim.
Gemeinsam besprach man die Herausforderungen für den Schienenverkehr in der Region aus Sicht der Gewerkschaft. Mit besonderer Sorge blicken die DB Cargo-Vertreter auf die Zukunft der Gütersparte der Deutschen Bahn. Die Gewerkschaftsvertreter hoffen auf finanzielle Unterstützung des Bundes, um den sogenannten Einzelwagenverkehr weiterhin anbieten zu können. Weiteres Thema war der Fachkräftemangel, der auch bei der Bahn zu spüren ist. Aus Sicht der EVG-Vertreter bietet die Bahn spannende Ausbildungsberufe und Arbeitsplätze.
Kofler war sich mit den Gewerkschaftsvertretern einig, dass die Verlagerung von mehr Schwerverkehr auf die Schiene auch einen entsprechenden Ausbau der Schieneninfrastruktur benötige. Besonders der Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing sei hier so schnell wie möglich zu realisieren. Dafür setze sich die Traunsteiner Abgeordnete seit Jahren ein.
Michael Argauer verdeutlichte die Transportkapazitäten eines Güterzuges im Vergleich zum Lastwagenverkehr. So könne beispielsweise ein einziger, 350 Meter langer Güterzug 1300 Tonnen Frachtgut transportieren.
Weitere Themen des Gesprächs waren neben der Digitalisierung des Bahnbetriebs und der Forderung der EVG nach einem Tariftreuegesetz in Bayern auch das 49-Euro-Ticket, das deutschlandweite Nutzung des Nahverkehrs ermöglicht.
Die SPD-Abgeordnete dankte abschließende den Gewerkschaftsvertreterinnen und –vertretern für den informativen Austausch.