Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler besichtigte gemeinsam mit der stellv. SPD-Kreisvorsitzenden aus dem Berchtesgadener Land, Susanne Aigner und dem SPD-Ortsverein das „Haus der Begegnung“ in Kirchanschöring.
Bürgermeister Hans-Jörg Birner ließ es sich nicht nehmen, als Hausherr persönlich durch die Räumlichkeiten zu führen und erläuterte den Besuchern die vielen „Förder-Bausteine“ aus denen das Haus der Begegnung zusammengesetzt ist. Es bietet seit Mai diesen Jahres fein abgestimmte Wohnmöglichkeiten für das Alter, wie Projektentwickler Stefan Mayer von CaraVita darstellte. „Das Projekt kann man durchaus als Pilotprojekt bezeichnen. Wir haben es geschafft, ein Angebot zusammenzustellen, das Bewohnern erlaubt, vom völlig selbständigen Wohnen bis zum Wohnen mit Betreuung rund um die Uhr, ihren Lebensabend zu verbringen. Und das alles unter einem Dach“, so Mayer. Bärbel Kofler zeigte sich beeindruckt von dem langen Atem, den die Kirchanschöringer mit ihrem Verein „Haus der Begegnung“ an den Tag gelegt hatten: „Nur mit viel Energie kann man weit über 10 Jahre eine Idee bis zur Umsetzung verfolgen. Für mich hat das „Haus der Begegnung“ wirklich Modellcharakter und ich freue mich zu hören, dass auch andere Kommunen das Haus als Beispiel für eigene Projekte nehmen wollen.“
Susanne Aigner interessierte sich besonders für die betreute Wohngemeinschaft: „Gemeinsames Kochen, Essen oder einfach beisammen sitzen und trotzdem in den eigenen vier Wänden seine Rückzugsmöglichkeiten haben, das ist hier in Kirchanschöring auch im Alter möglich. Und das mit der kompetenten Unterstützung von Pflegekräften wo nötig. Das ist wirklich ein tolles Angebot, nicht zuletzt ergänzt durch den Hausarzt im selben Gebäude“, so Aigner.
Bärbel Kofler beglückwünschte die Kirchanschöringer zu dieser Einrichtung, die so zentral im Ort den Ortskern belebe: „Auch durch die Energieversorgung der Mieter durch die kommunale Wohnbaugesellschaft, die in Solarmodule auf dem Dach und einen entsprechenden Stromspeicher im Keller investiert hat ist das Haus ein Beispiel dafür, dass auch diejenigen von der Solarstromproduktion profitieren können, die kein Wohneigentum besitzen. Das Mieterstromgesetz, das wir auf Bundesebene im letzten Jahr einführen konnten, ist ein Gewinn für die Mieterinnen und Mieter auch in unserer Region.“
Der junge Adrian Hillebrand vom SPD-Ortsverein Kirchanschöring berichtete außerdem von der tollen Möglichkeit, die es ihm als Musikanten ermöglicht im Haus der Begegnung vor Publikum zu spielen: „Im Gemeinschaftsraum können wir jungen Musikanten vor Publikum aus dem Haus proben. Die BewohnerInnen waren ganz angetan davon und uns hat es viel Spaß gemacht“.
Bärbel Kofler bedankte sich im Namen der SPD für den informativen Besuch bei Bürgermeister Birner und Stefan Mayer.