Sozial und ökologisch geht nur mit der SPD

17. Februar 2020

Staatssekretär Florian Pronold in Anger

Die heimische SPD Bundestagsabgeordnete konnte mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Umweltministerium, Florian Pronold hochrangigen Besuch im Krepfei in Ainring begrüßen. „Die SPD ist die Partei des Atom- und Kohleausstiegs“, betonte Kofler in ihrer Begrüßung, in der sie auch auf die vielen Funktionen von Florian Pronold kurz einging, der seit Jahrzehnten u.a. als langjähriger Vorsitzender der BayernSPD politisch aktiv ist.

Florian Pronold in Anger
Florian Pronold in Anger

Pronold ließ in seinem Eingangsreferat keinen Zweifel an der Dramatik der Erderwärmung: „Auch unser Leben wird sich ändern, der Klimawandel ist kein abstraktes Phänomen. Auch unsere Städte werden sich zu Hitzeinseln entwickeln, dort wird eine Temperatursteigerung von bis zu 10° Celsius drohen, wenn wir nicht aktiv werden. Wir erleben Starkregen, Hochwasser, aber auch Dürrephänomene ja bereits viel häufiger als in den vergangenen Jahrzehnten. Die Wissenschaft ist sich über den Einfluss des Menschen auf das Klima einig.“ Deutschland müsse beim Wandel hin zu Klimaneutralität vorangehen, als Beispiel für andere Industrienationen. „Es waren SPD-Politiker wie Hans Schuirer, der als Landrat gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf kämpfte oder Hermann Scheer, der Erfinder des Erneuerbare Energiengesetzes, die den Weg Deutschlands zu mehr Klimaschutz mit bereiteten. Das deutsche Klimaschutzgesetz ist inzwischen von über 100 Ländern kopiert worden“, so Pronold. Ziel müsse sein, wirtschaftliches Wachstum vom Energieverbrauch zu koppeln. Neue Kraftstoffe und Technologien müssten dabei helfen. Hier sieht Pronold Chancen für Deutschland, neue Wertschöpfungsketten mit zu gestalten.

Pronold betonte, dass der SPD beim Klimaschutzpaket die soziale Gerechtigkeit wichtig war. „Wir müssen das Soziale mit der Ökologie zusammenbringen und kein Konjunkturprogramm für Klimawandelleugner schaffen“, so der Staatssekretär. Als Beispiel nannte er die Pendlerpauschale: „Solange es keine Alternative zum Pendeln gibt, müssen wir die Pendler unterstützen, auch wenn das für Großstädter mit gut ausgebauten ÖPNV schwer verständlich sein mag!“

In der sich anschließenden Diskussion dankte Klaus Koch aus Saaldorf-Surheim dem Referenten für seine Ausführungen und richtete den Blick auf die ständig wachsende Weltbevölkerung, für die man Familienplanungsprogramme einrichten solle. Werner Vietze sprach die Wasserkraft an, die in Deutschland weiter ausgebaut werden sollte. Franz Hagenauer war wichtig, dass die Energiewende auch tatsächlich umgesetzt werden müsse, dazu müssten die technischen Voraussetzungen wie Stromleitungsnetz und Stromspeichermöglichkeiten dringend geschaffen werden. Florian Pronold machte deutlich, dass das Vermitteln von Zusammenhängen immer schwieriger werde: „In den vergangenen 20 Jahren haben wir die Erneuerbaren Energien auf inzwischen 40 % unseres Energiemixes ausgebaut, in den kommenden 20 Jahren sollen weitere 40 % dazukommen. Wir brauchen eine gemeinsame Anstrengung aller.“ Hans Metzenleitner aus Bischofswiesen war wichtig, dass der Klimaschutz nur im Dreiklang Soziales, Wirtschaft, Ökologie funktionieren könne. Dem stimmte Florian Pronold zu: „Unsere Kernkompetenz als SPD ist der soziale Zusammenhalt. Sozial und ökologisch geht nur mit uns!“

Bärbel Kofler dankte ihrem Kollegen für seinen engagierten Vortrag und den Zuhörern für die spannenden Diskussionsbeiträge.

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