Mit Rückenwind gehen Güldane Akdemir und Roman Niederberger in den Wahlkampf: die Kandidaten aus dem Stimmkreis Berchtesgadener Land / Rupertiwinkel starten auf Platz 12 für den Bezirkstag und auf Platz 17 für den Bayerischen Landtag. Bei der Reihung der oberbayerischen SPD-Listen im Bürgersaal in Oberschleißheim freuten sich beide über einen jeweils einstimmigen Vertrauensbeweis der Delegierten. Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler konnte den beiden Kandidaten aus ihrer Heimatregion als erste zu ihrer Listenreihung gratulieren.
„Mit unserem SPD-Kreisvorsitzenden im Berchtesgadener Land Roman Niederberger schicken wir einen fachlich starken und enorm engagierten Mann ins Rennen. Als Diplom-Finanzwirt (FH), der auch an der Verwaltungsfachhochschule in Herrsching unterrichtet, bringt er besonders in Steuer- und Haushaltsfragen eine große Kompetenz mit. Und als stellvertretender Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt, der auch auf sechs Jahre Erfahrung im Pidinger Gemeinderat zurückblicken kann, ist er auch in sozialen und kommunalen Fragen fit“, zeigte sie sich überzeugt.
Engagierte Gewerkschafterin und Streiterin für die Schwächeren in der Gesellschaft: die Bad Reichenhaller Stadträtin und Kreisvorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Güldane Akdemir will für mehr soziale Gerechtigkeit im Bezirk Oberbayern sorgen. Besonders liegen ihr die Fragen Gesundheit und Pflege am Herzen. „Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen in den sozialen Berufen auch im Sinne der Patienten und pflegebedürftigen Menschen“, machte sie in ihrer Vorstellung in Oberschleißheim deutlich.
Einen bestens aufgelegten und angriffslustigen Spitzenkandidaten konnten die Delegierten zu Beginn der Veranstaltung erleben. Christian Ude erinnerte an die Wahlerfolge von SPD-Oberbürgermeistern bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. „Wir können es auch in Bayern besser“, stellte er dar und erinnerte an die Reihe von Kehrtwendungen der CSU-geführten Staatsregierung wie bei der Energiewende, dem Mieterschutz und zuletzt bei den Studiengebühren. Mit stehendem Beifall und einem einstimmigen Wahlergebnis zeigten die oberbayerischen Sozialdemokraten ihre Unterstützung für ihren Spitzenkandidaten.
Im bayerischen Wahlsystem hat der Listenplatz eine wesentlich geringere Bedeutung als bei der Bundestagswahl, machten die Kandidaten zum Abschluss der Konferenz deutlich. Alle Direktkandidaten können nur in ihren eigenen Stimmkreisen mit der Erststimme gewählt werden und in allen anderen Stimmkreisen in Oberbayern Zweitstimmen auf ihrem Listenplatz bekommen; das Gesamtergebnis entscheidet dann über den Einzug in den Bayerischen Landtag oder den Bezirkstag. „Wir kämpfen also vor allem im Berchtesgadener Land und Rupertiwinkel um ein gutes Ergebnis und freuen uns über jede und jeden, der in den anderen Stimmkreisen auf der SPD-Liste bei der 12 für den Bezirkstag und der 17 für den Landtag sein Kreuzerl macht“, waren sich Güldane Akdemir und Roman Niederberger einig.
Foto: Starten gemeinsam für die SPD in den Wahlkampf (von links nach rechts): Güldane Akdemir (Bezirkstagskandidatin), Roman Niederberger (Landtagskandidat) und Dr. Bärbel Kofler, MdB