Die heimische SPD-Abgeordnete Bärbel Kofler vertrat als Staatssekretärin Deutschland bei der Nachhaltigkeitskonferenz der Vereinten Nationen in New York. Dort fand das Hochrangige Politische Forum für nachhaltige Entwicklung statt. Das Forum überprüft dabei den Fortschritt der Agenda 2030, welche 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen wurde. 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda, zum Beispiel Hunger in der Welt zu bekämpfen, sollen bis 2030 erreicht werden. Ein weiteres Nachhaltigkeitsziel ist auch das Thema Geschlechtergleichheit. „Es geht darum, alle Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen zu beseitigen“, so Kofler. Neben gleichberechtigter Teilhabe am politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben, gilt es jegliche Formen von Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Die fehlende Chancengleichheit von Frauen wirkt sich auch negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung vieler Länder aus.
Während der viertägigen Tagung warb Kofler unter anderem für eine Stärkung der Rolle der Frauen. Neben der Geschlechtergerechtigkeit waren Bildung, Biodiversitätsschutz und Meeresumweltschutz weitere wichtige Themen, mit welchen sich das Forum auseinandersetzte.
Im Gespräch mit Dr. Natalia Kanem, der Geschäftsführerin des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), diskutierte Bärbel Kofler die globale Rolle der Frauen und wie sie gestärkt werden kann. Der Aufbau von sozialem Basisschutz und der verbesserte Zugang zu Gesundheitssystemen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Mit der stellvertretenden Generalsekretärin der Vereinten Nationen, Amina J. Mohammed, konnte Staatssekretärin Kofler über mögliche Reformen der Vereinten Nationen sprechen, mit dem Ziel, die weltweite Zusammenarbeit in Krisenzeiten zu verbessern.
Zum Abschluss des Forums hielt Dr. Bärbel Kofler einen Vortrag zum Thema „Lokal handeln für weltweite Nachhaltigkeit“. „Wenn wir die Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen spielen insbesondere die Kommunen eine wichtige Rolle“, so Kofler. Praktische Beispiele etwa aus Kolumbien zeigten, wie sozialer Fortschritt, Bürgerbeteiligung und Ressourcenschutz zusammengebracht werden kann.