Deutlich kritisiert die heimische Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler die Pläne der DB Cargo AG, mehrere hundert Güterverkehrsstellen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zu bedienen. Im Landkreis Berchtesgadener Land soll die Güterverkehrsstelle Teisendorf von den Kürzungen betroffen sein und künftig nicht mehr benutzt werden.
„Mit diesen Plänen sendet die DB Cargo AG ein völlig falsches Signal und gefährdet damit rund 3000 Arbeitsplätze. Ich unterstütze das vom Gesamtbetriebsrat der Deutschen Bahn vorgelegte Konzept „Güter-Arbeit 2030“ und rufe den Vorstand der DB auf, im Dialog mit dem Betriebsrat Lösungen zu finden und in die Zukunftsfähigkeit der DB Cargo AG zu investieren“, so Kofler. Es sei schon immer eine Forderung der SPD gewesen, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu bringen. „Aus umwelt- und verkehrspolitischen Gründen wäre die Aufgabe der Güterverkehrsstellen ein großer Fehler, ich unterstütze daher die Kolleginnen und Kollegen der DB Cargo AG in ihrer Forderung nach einem Wachstums-, Qualitäts-, Beschäftigungs- und Produktivitätsschub im Schienenverkehr“, betont die SPD-Bundestagsabgeordnete. Auch der SPD-Kreisvorsitzende und Kreisrat im Berchtesgadener Land Roman Niederberger sieht in den Plänen der DB Cargo den falschen Weg: „Ein Rückzug aus der Fläche beim Schienengüterverkehr ist angesichts des Ausbaus von Kapazitäten des Schienenverkehrs wie durch die Brenner und Gotthard-Basistunnel absolut unverständlich. Wir brauchen ein leistungsfähiges Schienengüterverkehrsnetz, damit die Verlagerung von Warenverkehr auf die Schiene auch attraktiv für die Unternehmen ist.“