Als Abgeordnete aus dem Wahlkreis Traunstein bleibe ich weiter bei meiner ablehnenden Haltung zum aus meiner Sicht überdimensionierten 6+2 spurigen Ausbau der A8 zwischen Bernau und der Landesgrenze.
Das seit Jahren CSU-geführte Verkehrsministerium nimmt keine Rücksicht auf die vielen stichhaltigen Argumente, die gegen eine große Ausbaulösung sprechen und konnte für mich nicht widerlegen, dass ein 4+2-spuriger Ausbau in unserem Voralpenland reichen würde. Weder die Verkehrszahlen, noch die Kosten sprechen für die große Lösung, ganz zu schweigen von den Eingriffen in die Umwelt, die der große Ausbau mit sich bringen würde. Ja, wir brauchen aus Sicherheitsgründen Standstreifen, gerne auch zuschaltbar. Ja wir brauchen dringendst Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohner. Aber wir brauchen keine begradigte Schneise durch unsere Region mit acht Spuren! Der Blick auf unsere Umwelt, zu erwartende Veränderungen im Individualverkehr durch technische Entwicklungen und die dringend nötige Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene stellen für mich derartig groß dimensionierte Straßenprojekte absolut in Frage.