Stellvertretender SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzender Matthias Miersch besucht Biomasseheizwerk Rottau

26. September 2023

Auf Einladung der heimischen SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler war Mattias Miersch, im SPD-Fraktionsvorstand für das Thema Energie zuständig, aus Hannover angereist und informierte sich vor Ort im Grassauer Ortsteil Rottau über die dortige kommunale Wärmeversorgung.

Matthias Miersch Rottau Biomasseheizwerk
von links: SPD-Kreisvorsitzender Sepp Parzinger, Dr. Bärbel Kofler, MdB, Evelyn Mühlberger (SPD Grassau), Bürgermeister Stefan Kattari, Dominik Hammerschmidt (stellvertretender Vorsitzender des Kommunalunternehmens Wärmeversorgung Grassau), Dr. Matthias Miersch, MdB

Bürgermeister Stefan Kattari und Dominik Hammerschmidt, stellvertretender Vorsitzender des Kommunalunternehmens Wärmeversorgung Grassau erläuterten das sich noch im Bau befindliche Biomasseheizwerk. Aufgrund der guten Erfahrungen mit der Wärmeversorgung in Grassau hatte die Gemeinde auch für Rottau beschlossen, eine Nahwärmeversorgung mit regionalen Hackschnitzeln als Energielieferant zu verwirklichen. Zwar sei man wegen der allgemein schwierigen Lage am Bau u.a. durch die Auswirkungen des Ukrainekriegs zeitlich im Verzug, doch das Nahwärmenetz für den Ortsteil Rottau sei insgesamt auf einem guten Weg, so Kattari.

Dominik Hammerschmidt stellte den SPD-Vertreterinnen und -Vertretern die Technik und das ca. sieben Kilometer lange Leitungsnetz, das rund 150 Gebäude künftig mit Wärme versorgen werde, vor. Matthias Miersch zeigte sich beeindruckt von der Tatsache, dass die Gemeinde bzw. das Kommunalunternehmen das Nahwärmenetz ohne Großabnehmer auch finanziell gut darstellen und realisieren kann.

Evelyn Mühlberger vom SPD-Ortsverein Grassau wollte wissen, welche Einsparung an CO2 durch die Anlage erreicht werden könne. Rund 1000 Tonnen CO2 sei das Einsparpotential gegenüber den aktuell überwiegend genutzten Ölheizungen, so Hammerschmidt. Auch die Luftqualität könne man deutlich verbessern, wenn für rund 150 Gebäude die moderne Anlage mit neuester Filtertechnik ihren Betrieb aufnimmt.

Matthias Miersch und der SPD-Kreisvorsitzende Sepp Parzinger begrüßten, dass die Versorgung des Heizwerks mit Hackschnitzeln aus der Region gesichert ist. „Solche Heizwerke sind hier am Alpenrand durch nachhaltige betriebene, regionale Forstwirtschaft eine sinnvolle Lösung. Etwa in meinem Heimatwahlkreis bei Hannover hätten wir sicherlich nicht genügend Holz aus der Umgebung zur Verfügung“, so Miersch. „Daher ist es wichtig, dass wir nun auf Bundesebene die flächendeckende kommunale Wärmeplanung einführen. Dadurch können wir sehen, wo in Deutschland welche Energieversorgung geplant ist und im Zweifelsfall nachsteuern, um unsere Klimaziele zu erreichen“, betonte Kofler.

Kattari betonte, dass man beim Bau des Leitungsnetzes gleichzeitig die Leerrohre für das Glasfasernetz für alle Haushalte in Rottau verlege, um den Ortsteil auch digital zukunftsfähig aufzustellen.

Kofler dankte abschließend Bürgermeister Kattari und Dominik Hammerschmidt für die detailreichen Informationen.

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