Gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein Ainring wanderte die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler auf dem interessanten Moorerlebnispfad durch das ehemalige, renaturierte Torfabbaugelände.
Moorführer Walter Sorauf führte die Gruppe eingangs mit einem kurzen Vortrag in die Geschichte des Ainringer Moores, genannt Ainringer Moos, ein. Die Geschichte des Moores führt in die Eiszeit vor 15 000 Jahren zurück und ist Folge des Rückzugs der damals gewaltigen Vergletscherung des Voralpenlandes. Beim Ainringer Moos handelt es sich um einen der größten Niedermoorkomplexe des bayerischen Voralpenlandes.
Unterwegs gab Soraruf auch einen Einblick in den Abbau des Moores, der seit dem 19. Jahrhundert großflächig erfolgte und vor allem der Gewinnung des Torfes als Heizmaterial diente. Bärbel Kofler legte auch selbst Hand an und konnte sich von der Schwere des damaligen Moorabbaues in Handarbeit überzeugen. Im Zuge der Mechanisierung der Arbeitswelt folgte dann der maschinelle Torfabbau mittels leistungsfähiger Moorfräsen.
Der Aufstieg in den Aussichtsturm erlaubte den Teilnehmern der Wandergruppe einen Überblick über weite Teile der heutigen Moorfläche mit ihren großen und kleineren Moorseen und den vielen renaturierten Moorflächen und ihren vielfältigen Lebensräumen für viele Vogelarten, Libellen, Fröschen und Fischen und vielen anderen Lebewesen, die das Moor bevölkern. „Für uns in der SPD ist es unerlässlich, unterschiedliche Lebensräume mit ihren Tier- und Pflanzenarten zu schützen und dadurch die biologische Vielfalt zu erhalten. Deshalb ist es ganz besonders wichtig, dass es solche Schutzgebiete, wie das Ainringer Moor gibt. Der Moor-Erlebnispfad trägt auch dazu bei, dass Erwachsene und Kinder über die anschaulichen Tafeln über die Flora und Fauna des Ainringer Moors informiert werden“, so Bärbel Kofler.
Nach der Rückkehr zum Moormuseum bedankte sich Bärbel Kofler bei dem Moorführer Walter Soraruf für seine lebendige Darstellung des Ainringer Moores, sowie bei den Teilnehmern, die aufmerksam zugehört hatten. Abschließend kehrte die Wandergruppe im Gasthaus Doppler ein, um über aktuelle politische Themen, wie auch über die bevorstehende Bundestagswahl zu diskutieren.