Seit über zweieinhalb Jahren fließt der der Verkehr inzwischen schon durch den Ettendorfer Tunnel bei Traunstein und entlastet die Stadt vom Durchgangsverkehr. Seit genauso langer Zeit warten aber viele Traunsteiner und Surberger Anwohner auch auf den Bau der Fußgängerbrücke über die B 304, die den gefahrlosen Übergang von Hallabruck nach Heilig-Geist sicherstellen würde.
„Für mich war schon in der Planungsphase der Ortsumfahrung wichtig, dass auch Fußgänger und Fahrradfahrer vom Bau der Nordumfahrung Traunstein profitieren müssen“, so Bärbel Kofler bei der Übergabe von 738 Unterschriften vor Ort. Gegen den Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern zum Bau der Fußgängerbrücke wurde von Privatpersonen geklagt, weswegen bisher mit dem Bau noch nicht begonnen werden konnte. Die Traunsteiner Bundestagsabgeordnete erkundigte sich deshalb umgehend nach dem aktuellen Stand des Verfahrens bei der Landesanwaltschaft Bayern. „Die Landesanwaltschaft teilte mir dazu mit, dass zumindest das Verfahren nicht ruht, sondern die beiden Klagen beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof noch anhängig sind“, so Bärbel Kofler. Die Anwohnerinnen und Anwohner hoffen nun, dass das Gericht möglichst schnell die Klagen behandelt. „Die vielen Unterschriften kommen von Menschen die zum wesentlichen Teil in der direkten Umgebung des geplanten Standortes wohnen. Sie zeigen, dass es hier vor Ort einen dringenden Wunsch nach einer sicheren Querungsmöglichkeit der Bundesstraße gibt“, so Susanne Eder, eine Mitinitiatorin der Unterschriftensammlung. „Nicht zuletzt brauchen wir die Brücke auch für die vielen Fahrradtouristen, die im Sommer von Waging her nach Traunstein fahren wollen. Die stehen verwundert vor dem Kreisverkehr, der ja für Radfahrer gesperrt ist“, ergänzte Sabine Haberlander. Bärbel Kofler versprach, sich für die Sicherung der Finanzierung des Baus einzusetzen, sobald die rechtlichen Voraussetzungen gegeben seien. „Ich werde auch unsere Verkehrspolitiker in Berlin über die Dringlichkeit des Baus informieren“, so die SPD-Abgeordnete, die Susanne Eder stellvertretend für die vielen Unterschriftensammlerinnen und –sammler für ihr Engagement dankte.
Bildunterschrift: v.l. Gottfried Fertsch, Ernst Auer, Dr. Bärbel Kofler, Sabine Haberlander, Susanne Eder, Waltraud Auer