Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler begrüßt die Initiative von Bundesfamilienministerin Giffey, in Supermärkten und Drogerien für die Initiative „Stärker als Gewalt“ mit der Aktion „Zuhause nicht sicher?“ zu werben. Wer in den eigenen vier Wänden Opfer von Gewalt wird, muss gerade jetzt eine sichere Anlaufstelle für Hilfsangebote finden können.
„Die Ausgangsbeschränkungen der Corona-Krise stellen eine Belastungsprobe für die gesamte Gesellschaft dar. Einkaufen gehört zu den wenigen Tätigkeiten, die aktuell im öffentlichen Raum noch möglich sind. Mit Plakaten im Bereich der Kassen macht die Kampagne „Stärker als Gewalt“ jetzt auf die Hilfsangebote für Opfer häuslicher und sexueller Gewalt aufmerksam. Damit bietet die Initiative niedrigschwellig Auskunft über Hilfen und ermöglichen es auch Dritten, Kontaktdaten an Betroffene oder deren Umfeld weiterzugeben“, stellt Bärbel Kofler dar.
Häusliche und sexuelle Gewalt sind ein gesamtgesellschaftliches Problem. Opfer müssen Hilfe bekommen und sie niedrigschwellig in Anspruch nehmen können – gerade jetzt. Seit dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen haben Opfer eine zentrale Anlaufstelle: www.staerker-als-gewalt.de. Die Seite soll es Opfern und Dritten erleichtern Gewalt zu erkennen, gegebenenfalls einzuschreiten und Hilfe zu finden. Darüber hinaus erreicht man unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 116 016 das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen. Seit 2013 werden dort Frauen vertraulich und anonym in mehr als 17 Sprachen beraten und weitervermittelt.
„Mir ist es ein besonderes Anliegen auf diese Initiative aufmerksam zu machen, daher habe ich viele Supermärkte und Drogerien aus unserer Region angeschrieben und gebeten, die Informationen für die Frauen sichtbar an Ihren Kassen anzubringen. Ich hoffe, dass sich viele Geschäfte daran beteiligen. In diesem Zuge möchte ich mich auch bei allen bedanken, die täglich dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region in dieser Krise weiterhin mit Lebensmitteln und Drogerieartikeln versorgt werden. Herzlichen Dank an alle Verkäuferinnen und Verkäufer, die täglich einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind und trotzdem mit großem Engagement und Einsatz arbeiten – ohne sie wäre aktuell vieles nicht möglich“, so abschließend die heimische Bundestagsabgeordnete Kofler.