Auf Einladung der heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Bärbel Kofler hat in der vergangenen Woche ihre Fraktionskollegin und frühere Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und Stadtentwicklung Karin Roth den Landkreis besucht. Gemeinsam mit dem SPD-Kreisvorsitzenden und Landtagskandidaten Roman Niederberger informierten sich die beiden Abgeordneten bei einem Besuch des Projekts „Soziale Stadt“ über die Entwicklung und Erfolge dieses vom Bund während der SPD-Regierungszeit entwickelten Programms.
Begrüßt wurden die Sozialdemokraten im Freilassinger Rathaus vom 2. Bürgermeister Karlheinz Knott und dem 3. Bürgermeister Michael Hangl. Bürgermeister Knott stellte dar, wie das von der rot-grünen Bundesregierung 1999 ins Leben gerufene Programm in Freilassing genutzt wurde, um die Situation im Bereich Mitterfeld Schritt um Schritt zu verbessern. „Wie sehen die Erfolge in allen Bereichen: eine bessere wirtschaftliche Entwicklung, niedrigere Arbeitslosigkeit, eine wesentlich verbesserte Sicherheitssituation“, so Karlheinz Knott. Roman Niederberger, der vor kurzem bei der Wohnbaugenossenschaft Rupertiwinkel zu Gast war, erinnerte daran, dass auch deren Investitionsentscheidung für neue Wohnungen im Mitterfeld durch die Verbesserungen in den letzten Jahren geprägt wurde. „Wichtig ist vor allem ein kontinuierlicher Prozess. Und: wir dürfen nicht nur in Beton, sondern müssen auch in Menschen investieren“, erläuterte Michael Schweiger, der seit 2005 als Quartiersmanager in Freilassing aktiv ist. Der neue Ansatz der Projekts „Soziale Stadt“, bauliche Verbesserungen mit Sozialpolitik zu verbinden, sei ein klarer Erfolg. Einig war man sich deshalb in der Kritik an den von der jetzigen Bundesregierung beschlossenen erheblichen Kürzungen an dem Programm. „Die Verantwortung ist auf die Städte und Gemeinden abgeladen worden, die den erfolgreichen Weg weiter gehen wollten. Gut, dass Freilassing hier die Weichen richtig gestellt hat und der Stadtrat mit breiter Mehrheit die Fortführung beschlossen hat“, zeigte sich Bärbel Kofler überzeugt. Als in Freilassing sehr gut gelungen bezeichnete ihre Fraktionskollegin Karin Roth auch die Vernetzung der „Sozialen Stadt“ mit verschiedenen Initiativen wie „Stärken vor Ort“ und damit Ineinandergreifen von Sozial-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik. Um sich ein Bild von der Arbeit vor Ort zu machen, besuchten die Sozialdemokraten nach dem Gesprächstermin im Rathaus gemeinsam mit den Kommunalpolitikern und dem Quartiersmanager den Bürgertreff KONTAKT in der Oberen Feldstraße. Dort traf sich gerade der immer gut besuchte „Kidskochclub“, aber auch über die vielfältigen weiteren Angebote konnten sich die Besucher bei den Mitarbeitern informieren. „Durch die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure werden immer wieder neue Ideen entwickelt und umgesetzt“, erklärte Michael Schweiger. Zum Abschluss zeigte bei strahlendem Wetter Susanne Coenen den Besuchern den Aktiv-Spieletreff „Aquarium“ und den umliegenden Spielplatz. Eichetpark, den gerade eine Gruppe von Schulkindern besuchte. „Das Mitterfeld hat eine sehr positive Entwicklung genommen und zeigt, was Menschen bewegen können, wenn man ihnen durch die richtigen politischen Weichenstellungen eine Chance gibt“, fasste Bärbel Kofler ihre Eindrücke zum Schluss des Besuchs zusammen und bedankte sich im Namen der Besuch herzlich für die umfassenden Informationen.