Bundestagswahl am 22. September: SPD-Wahlkampfendspurt im Rieschen in Freilassing

16. September 2013

Zu zahlreichen regionalen Themen bezog die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler auf der gut besuchten Veranstaltung im Gasthaus Rieschen in Freilassing Stellung.

Auf die Frage nach den auch in unserer Region steigenden Mieten und den fehlenden Sozialwohnungen sagte Kofler, dass die einst so wirkungsvoll aufgesetzten Programm beispielsweise der Sozialen Stadt wieder nachhaltiger finanziert und nicht gekürzt werden müssten. „Bei meinem jüngsten Besuch in Freilassing, wo seit Jahren ein Wohnviertel gefördert wird, wurde nur zu deutlich wie sehr man als Staat im Wohnungsbau unterstützend tätig sein kann und welch tolle Erfolge man mit zielgerichteten Maßnahmen erzielt. Das Mitterfeld in Freilassing hat hier wirklich nachhaltig von dem Programm profitiert“, so Kofler. Besonders wichtig waren ihr die Menschen in unserer Region, die für einen Lohn von unter 6,50 Euro netto arbeiten. „Eine aktuelle Studie von ver.di und NGG belegt, dass im Landkreis Berchtesgaden 4000 Menschen so wenig für ihre Arbeit verdienen. Diese Menschen arbeiten viel und bekommen dafür zu wenig Geld, das müssen wir ändern. Ein Mindestlohn kann dabei helfen. Ein höherer Lohn führt außerdem dazu, dass mehr Geld in einer Region ausgegeben werden kann. Die Studie spricht von einer zusätzlichen Kaufkraft von knapp 22 Millionen Euro für das Berchtesgadener Land, das heißt mit einem Mindestlohn von 8,50 Euro könnten die Menschen hier vor Ort diese Summe mehr ausgeben. Davon würde zu einem Großteil auch die heimische Wirtschaft profitieren“, so Kofler. Der Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing steht, so Kofler, leider exemplarisch für die falsche Weichenstellung in der Verkehrspolitik: „Der öffentlichen Personenverkehr muss wieder mehr in den Fokus der Planung kommen. Wir brauchen mehr Verkehr auf der Schiene!“