Unterwegs und mittendrin in Schönau am Königssee

10. August 2017

Unter diesem Motto ist zur Zeit die hiesige Bundestagsabgeordnete der SPD, Dr. Bärbel Kofler in ihrem Wahlkreis unterwegs, um vor Ort mehr von den aktuellen, politischen Problemen der Bürger zu erfahren und dabei auch das unmittelbarre Gespräch mit den Menschen zu führen. Der Ortsverein der SPD Berchtesgadener Land Süd hatte sie dazu an den Königssee eingeladen, wo am alten Bahnhof ein Informationsstand aufgebaut wurde.

Von dort startete sie zunächst, begleitet vom Ortsvorsitzenden Klaus Gerlach und dem Schönauer Sektionssprecher und Gemeinderat, Andreas Pfnür, einen Rundgang durch das Ruinengelände hinter dem Hotel „Königssee“ über die Seelände und die Seestraße. Klaus Gerlach, der 2015 als Sprecher einer Bürgerinitiative aktiv war, die erfolgreich gegen ein gigantisches Hotel- und Immobilienprojekt am Königssee gekämpft hatte, erläuterte ihr dabei die damaligen Planungen. Andreas Pfnür ergänzte diese Informationen mit den bislang bereits auch öffentlich bekannten Planungen des neuen Investors. Dabei wurde für die Abgeordnete deutlich, dass bei den Neuplanungen für ein neues Hotel Königssee und das umgebende Areal im Grunde alle wesentlichen Forderungen der damaligen Bürgerinitiative berücksichtigt wurden. So wird es z.B. keinen als Querriegel vor die Seelände platzierten, überdimensionierten Hotelkomplex geben. Es sind keine Wohntürme mehr geplant. Neben der touristischen Nutzung des Geländes hinter dem Hotel „Königssee“ wird es eine Ruhezone geben, die an den denkmalgeschützten Bahnhof mit seiner Gastronomie anschließen wird. Sichtschneisen werden dem Besucher den Blick zum See und zu den Bergen offen halten. Die Abgeordnete stellte abschließend fest, dass die damalige Bürgerinitiative ein Glücksfall für die Ortsentwicklung am See gewesen ist. Die bisher bekannten Planungen lassen erahnen, dass das Eingangstor zum Alpennationalpark am Königssee ein Gesicht erhalten wird, das dieses weltweit bekannte touristische Ziel für Millionen Besucher noch attraktiver machen wird. Nach diesem Rundgang stellte sich Bärbel Kofler am Info-Stand den Fragen der Bürger. Dabei ging es in der Diskussion um den Anspruch der SPD um mehr Gerechtigkeit und dabei ganz besonders um die künftige Rentenpolitik der SPD. Die Ängste und der Ärger von Menschen, die mehr als vierzig Jahre schwer gearbeitet haben und im Alter Angst vor einer laufend weniger werdenden Rente haben, sind verständlich. Die SPD will verhindern, dass das Rentenniveau von jetzt 48 auf spätere 42 Prozent absinkt, das Beitragsniveau darf die 22 Prozentmarke nicht übersteigen und auch eine generelle Anhebung des Eintrittsalters auf 70 Jahre wird mit der SPD nicht zu machen sein.