Die BayernSPD hat am Samstag in Dingolfing ihre Liste für die Bundestagswahl im kommenden September beschlossen. Die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler kann sich nicht nur über einen vorderen Listenplatz, sondern auch über das beste Stimmergebnis der aufgestellten Kandidaten freuen. Die 45-jährige Traunsteinerin wurde mit über 95 Prozent der abgegebenen Stimmen auf Platz 8 der bayerischen SPD-Bundestagsliste gewählt.
In den Mittelpunkt der Arbeit der gelernten Bankkauffrau und Sprachwissenschaftlerin, die seit 2004 dem Deutschen Bundestag angehört, ist in den letzten Jahren besonders die Umweltpolitik gerückt. Dies wurde auch bei der Begrüßung der Delegierten in der Dingolfinger Stadthalle deutlich. Der Vorsitzende der SPD-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Martin Burkert hob in seiner Ansprache die wichtige inhaltliche Arbeit hervor, die Bärbel Kofler als Mitglied des Umweltausschusses und Sprecherin für Energie- und Umweltfragen der bayerischen Bundestagsabgeordneten leistet.
„Die Kosten der Energiewende dürfen nicht nur zu Lasten der Normalverdiener und Menschen mit geringem Einkommen gehen“, machte Bärbel Kofler ihre Schwerpunkte deutlich. Sie setzt sich für eine soziale Dimension der Energiepolitik ein und betonte in ihrer persönlichen Vorstellung in Dingolfing die finanzielle Verantwortung von Industrie und großen Energieversorgern. „Unsere Region profitiert mit vielen Photovoltaikanlagen und anderen nachhaltigen Energieträgern besonders von der Energiewende. Dieser Gewinn muss auch bei allen Bürgerinnen und Bürgern ankommen“, forderte die Abgeordnete.
Als Delegierte aus ihrem heimischen Unterbezirk gratulierten Peter Aumeier aus Kirchanschöring und Roman Niederberger als erste Bärbel Kofler zu ihrem hervorragenden Ergebnis. „Nach dem großen Vertrauensbeweis mit der einstimmigen Nominierung in Waging freuen wir uns jetzt über diese Anerkennung der Arbeit von Bärbel Kofler auf Bundesebene“, meinte Peter Aumeier. Der Kreisvorsitzende der SPD Berchtesgadener Land Roman Niederberger sah darin als Landtagskandidat für seinen Landkreis und den Rupertiwinkel Rückenwind für den gemeinsamen Wahlkampf: „Mit Bärbel an der Spitze streiten wir in unseren beiden Landkreisen für den Wechsel in Bayern und im Bund. Wir treten miteinander für eine Politik ein, die soziale Gerechtigkeit, ökologische Vernunft und wirtschaftliche Stärke verbindet“.