Dr. Bärbel Kofler und Roman Niederberger zum Ausgang der Wahl in Niedersachsen
"Der Wechsel ist möglich - auch in Bayern und im Bund" - dieses Fazit zogen die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler aus Traunstein und der SPD-Kreisvorsitzende im Berchtesgadener Land und Landtagskandidat Roman Niederberger nach der Wahl in Niedersachsen. Der Wahlkrimi in Hannover, bei dem am Schluss nur wenige Stimmen über den Sieg von rot-grün entschieden haben, zeige wieder einmal, dass es auf jede Stimme ankommt, waren sich die beiden Sozialdemokraten einig.
Erst Torsten Albig in Schleswig-Holstein und gestern Abend Stephan Weil in Niedersachen hätten als Oberbürgermeister der großen Städte Kiel und Hannover bewiesen, dass sie auch Landtagswahlen gewinnen können. "Und im Herbst wollen wir das auch gemeinsam mit Christian Ude schaffen. Dafür gibt es aber noch viel zu tun", erklärte Roman Niederberger. Der 40-jährige Diplom-Finanzwirt (FH) erinnerte daran, dass nach dem gestrigen Wahlergebnis Bayern bald das letzte Bundesland in Deutschland sein wird, dass noch Studiengebühren erhebt. "Wer daran etwas ändern will, sollte sich jetzt möglichst bald für das laufende Volksbegehren "Ja zur Bildung! Nein zu Studiengebühren!" eintragen - die Frist läuft nur noch bis 30. Januar", rief er auf.
Bärbel Kofler erinnerte daran, dass die rot-grünen Bundesländer durch den Wechsel in Niedersachsen nun eine Gestaltungsmehrheit im Bundesrat haben. "Wir setzen uns jetzt mit frischem Schwung dafür ein, damit es auch im Deutschen Bundestag für eine klare Mehrheit von SPD und Bündnis 90/Die Grünen reicht", so die Bundestagsabgeordnete. Die SPD tue gut daran, Fragen der Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Politik zu stellen. "Die ersten Aus-wertungen zeigen deutlich, dass sich die Menschen eine gerechtere Politik für unser Land wünschen: ein gesetzlicher Mindestlohn und gleicher Lohn für gleiche Arbeit sind erste Schritte dazu", so Bärbel Kofler.
Als positives Signal über Parteigrenzen hinweg werteten die beiden Sozialdemokraten die faire Wahlauseinandersetzung und die gestiegene Wahlbeteiligung. "Man sieht: Demokratie ist auch ohne persönliche Angriffe spannend", waren sich Bärbel Kofler und Roman Niederberger einig.
Foto: Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler und der SPD-Kreisvorsitzende Roman Niederberger freuen sich, über den Sieg von rot-grün in Niedersachen.