Ohne Kontrolle geht es nicht – Bärbel Kofler bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Traunstein

26. August 2019

Regelmäßig besucht die heimische Abgeordnete Dr. Bärbel Kofler die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS), die sich der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigung widmet. Auch in Traunstein gibt es eine dem Hauptzollamt Rosenheim unterstehende Einheit, bei der sich Kofler über die aktuellen Entwicklungen informierte. Robert Woerner, der Leiter des Hauptzollamtes Rosenheim begrüßte die Abgeordnete in Traunstein und dankte ihr für ihre regelmäßigen Besuche und ihr großes Interesse an der Arbeit der FKS.

„Im Bundestag haben wir vor der Sommerpause beschlossen, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mit zusätzlichen Befugnissen und deutlich mehr Personal auszustatten. Es ist im Haushalt vorgesehen, sie bis zum Jahr 2026 von heute bundesweit rund 7900 auf dann mehr als 10.000 Stellen aufzustocken. Darüber hinaus sollen für die FKS perspektivisch weitere 3500 Stellen geschaffen werden. Der Mindestlohn als Untergrenze führt auch bei uns in der Region, etwa im Niedriglohnbereich in der Gastronomie und im Gastgewerbe dazu, dass die Stundenlöhne gestiegen sind. Intensive Kontrollen durch eine gestärkte Finanzkontrolle Schwarzarbeit sind dringend notwendig. Diese kommen ja letztlich den Beschäftigten zugute. Zum einen durch die höheren Löhne, aber unter anderem auch durch die erworbenen Rentenansprüche. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die FKS stärken. Natürlich wird das Mehr an Personal erst in den kommenden Jahren zu Verfügung stehen, da die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erst ausgebildet werden müssen. Ich freue mich aber zu hören, dass auch hier in der Region mehr Personal erwartet wird“, so Bärbel Kofler im Gespräch mit Robert Woerner und seinen Mitarbeitern.

Mit den Vertretern der FKS besprach die SPD-Bundestagsabgeordnete auch das Problem der oft nicht angemeldeten Haushaltshilfen. Trotz stark vereinfachter Anmeldemöglichkeiten ist hier die Schwarzarbeitsquote immer noch sehr hoch, oft auch, weil die Haushaltshilfen selbst die Anmeldung scheuen. Eine Herausforderung für die FKS sind ferner oftmals die nach Deutschland entsandten Kräfte beispielsweise im Baugewerbe, wo trotz vieler Bemühungen uneinheitliche Regelungen der EU-Mitgliedsstaaten Schlupflöcher bieten.

Bärbel Kofler bedankte sich bei Robert Woerner und seinen Mitarbeitern für das das informative Gespräch.