Bärbel Kofler zur Verabschiedung von Aus- und Weiterbildungsgesetz und Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung

28. Juni 2023

„Heute haben wir einen wichtigen Schritt zur Sicherung unseres Wohlstands und unserer sozialen Sicherungssysteme gemacht. Bis 2035 müssen wir nach Prognosen rund sieben Millionen Arbeitskräfte ersetzen. Ich weiß aus vielen Gesprächen, wie sehr auch in unserer Region viele Firmen, Handwerk, Kommunen, Behörden oder ganz besonders die Gastronomie um Fachkräfte kämpfen. Die Weichen müssen wir jetzt richtig stellen.

Viele Maßnahmen sind dazu nötig, allen voran geht es darum allen Jugendlichen eine Ausbildung zu ermöglichen. Deshalb haben wir heute eine Ausbildungsgarantie für junge Menschen und das Qualifizierungsgeld zur Weiterbildung in den Betrieben gesetzlich festgelegt. Das Aus- und Weiterbildungsgesetz ist ein wichtiger Aspekt in unseren Bemühungen, alle jungen Menschen in Arbeit zu bringen.

Auch durch das Gute-Kita-Gesetz und den immer wieder verbesserten Regelungen des Elterngelds schaffen wir bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, gerade auch mit dem Ziel, mehr Frauen Erwerbsarbeit zu ermöglichen. Denn laut DGB sind 56 Prozent der nicht erwerbstätigen Menschen in Deutschland, die gerne arbeiten würden Frauen. Diese sind noch dazu mehrheitlich gut ausgebildet. Damit Frauen, die arbeiten oder mehr arbeiten wollen, dies auch tun können, müssen die Voraussetzungen stimmen. Im Jahr 2020 waren jede zweite erwerbstätige Frau und nur jeder achte erwerbstätige Mann in Teilzeit beschäftigt. (Quelle: Statistisches Bundesamt/Bund Länder Demografieportal)

Darüber hinaus werden wir aber Zuwanderung von Fachkräften benötigen, um den Bedarf an Arbeitskräften decken zu können.

Mit dem „Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung“ schaffen wir eines der modernsten Einwanderungsgesetze weltweit. Wir wollen Menschen eine Zukunft in Deutschland bieten, die ausreichend beruflich qualifiziert oder erfahren sind und wertvolle Potenziale mitbringen.“