Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler tauscht sich regelmäßig mit dem Kundenbeirat der Südostbayernbahn darüber aus, wie der Schienennahverkehr in der Region Südostoberbayern verbessert werden kann. Zum Gespräch begrüßte Kofler den Vorstand des Kundenbeirat Wilhelm Mack und seinen Stellvertreter Dr. Karl Bösenecker. Gemeinsam leiten die beiden das ehrenamtlich tätige Gremium, das die Interessen der Fahrgäste gegenüber der Südostbayernbahn, aber auch gegenüber Politik und Verwaltung vertritt.
Der Kundenbeirat ist erfreut über die zügig voranschreitenden Planungen des Ausbaus der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing, durch die auf der Strecke auch Kapazitäten für einen attraktiven Personennahverkehr geschaffen werden sollen. Einen Engpass haben die Kundenvertreter jedoch ausgemacht. „Als Pendler von Mühldorf nach München sind mir die häufigen Verzögerungen auf der aktuell zweigleisigen Strecke zwischen München-Riem und Markt Schwaben leider sehr gut bekannt. Wir bräuchten hier einen viergleisigen Ausbau, unabhängig davon eine schnelle Erneuerung der Technik auf dem Streckenabschnitt zwischen Markt Schwaben und Ampfing“, so Wilhelm Mack.
Die geplante Generalsanierung der Strecke München-Rosenheim-Freilassing sieht der Kundenbeirat als notwendig an. Wichtig sei, für ausreichendes Platzangebot beim Schienenersatzverkehr und auf den Umleitungsstrecken zu sorgen. Auf der Strecke soll in den Jahren 2027 und 2028 eine 10-monatige Vollsperrung eine möglichst schnelle Sanierung ermöglichen.
Weitere Gesprächsthemen waren ein möglicher Ausbau der Strecke von Mühldorf nach Simbach am Inn zur Verbesserung der Verbindung in Richtung Wien und die im bayernweiten Vergleich sehr niedrige Zugbegleiterquote im sogenannten Linienstern Mühldorf. „Schon aus Sicherheitsaspekten wünschen wir uns aus Fahrgastsicht möglichst auf allen Zügen Zugbegleiter“, betonte Wilhelm Mack.
Bärbel Kofler, die seit Jahren für eine Verbesserung des Schienenverkehrs in der Region kämpft, dankte den beiden Kundenbeiräten und ihrem gesamten Gremium für den Einsatz. Sie nahm die vielen Anregungen gerne auf und sagte zu, sich mit den zuständigen Stellen dazu weiter auszutauschen.